Westfalen (lwl). Noch steht für viele junge Menschen nicht genau fest, wie es nach der Schule im Sommer weitergeht. Eine Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren und sich gleichzeitig praktisch für Ökologie und Nachhaltigkeit einzusetzen, bietet das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). In etwa 70 Einsatzstellen in Westfalen-Lippe können sich junge Menschen in “grünen Berufen” erproben und Orientierung für ihren Lebensweg finden. Bewerbungen sind noch bis Juni möglich, darauf weist die FÖJ-Zentralstelle beim Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) hin, die den Freiwilligendienst für die Region koordiniert und die jungen Menschen während ihres Einsatzes begleitet.

Die Einsatzstellen bieten von Biobauernhöfen über Bildungshäuser, botanische und zoologische Gärten, Freilichtmuseen, Grünflächen- und Umweltämter, Naturschutzverbände bis hin zu Schulbauernhöfen ein breites Einsatzspektrum. Die praktischen Aufgaben, die auf die jungen Menschen warten, reichen von ökologischem Obst- und Gemüseanbau, Schafe hüten, Hecken schneiden und historische Gärten pflegen, über Waldspiele in der Jugendarbeit bis hin zu Planungs- und Kartierungsarbeiten bei Umweltämtern.

“Viele junge Menschen stellen sich Fragen wie diese: Was sind meine Stärken? Wie kann ich diese sinnvoll für mich und andere einsetzen? Welchen beruflichen Weg soll ich ein-schlagen? Wie kann ich einen Beitrag zur gesellschaftlichen und ökologischen Veränderung beitragen?” sagt Ferahs Hafez von der FÖJ-Zentralstelle beim LWL. “Das FÖJ greift mit seinem praktischen Angebot und den Bildungsseminaren diese Fragen auf und unter-stützt Jugendliche dabei, ihren eigenen Lebensweg zu finden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.”

Neben der Arbeit in den Einsatzstellen geht es in 25 Bildungstagen, die das Team der LWL-FÖJ-Zentralstelle organisiert, um Ökologie und Nachhaltigkeit, aber auch um soziale und persönliche Themen. An der Gestaltung wirken die Freiwilligen aktiv mit, indem sie Themen selbstständig auswählen und vorbereiten.

Für einen Platz bewerben können sich junge Menschen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben und noch unter 27 Jahre alt sind. Die Freiwilligen erhalten als Taschengeld und Verpflegungspauschale 300 Euro monatlich. Einige Stellen bieten auf Anfrage Unterkunft und Verpflegung.

Das FÖJ-Bildungsjahr orientiert sich an den Schuljahren und beginnt am 1. August. Die Bewerbung für das Bildungsjahr 2022/23 ist ausschließlich über das Online-Bewerbungsverfahren (https://lwl-foej-bewerbung.de) bis 15. Juni möglich. Weitere Informationen, wie zum Beispiel die Liste aller Einsatzstellen, finden Interessierte unter http://www.foej.lwl.org. Die Zentralstelle ist telefonisch und per Email erreichbar.

 

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle

 


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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.