Der März ist seit 2002 der Monat, in dem auf das Thema Darmkrebs aufmerksam gemacht wird. Wie wichtig Vorsorge ist, weiß Dr. Marco Krahl, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Städtischen Klinikums Görlitz.

Görlitz, 04.03.2023. Darmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Jedes Jahr erhalten schätzungsweise 60.000 Menschen in Deutschland die Diagnose. Je eher Darmkrebs erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. „Eine präventive Darmspiegelung ist sehr wirksam, um frühe Formen und Krebsvorstufen zeitig zu erkennen“, weiß Dr. Marco Krahl, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Städtischen Klinikum Görlitz. Die Prognose eines Dick- und Enddarmkrebses hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, vor allem bei Behandlungen in speziellen Zentren. Je eher diese so genannten kolorektalen Karzinome erkannt werden, desto schonender ist auch die Therapie.

Doch, wann sollte man zum Arzt gehen? „Das Tückische ist, dass Darmkrebs lange Zeit keine Beschwerden macht. So kann es einem betroffenen Menschen gut gehen, obwohl er bereits erkrankt ist“, so Dr. Krahl. Symptome treten meist erst auf, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist, z.B. Blut im Stuhl oder auffällige Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie z.B. Durchfall und Verstopfung im Wechsel, anhaltende Schmerzen im Bauchbereich oder gar ein Darmverschluss. Genau deshalb ist die Vorsorge so wichtig. Für Männer ab 50 und Frauen ab 55 gibt es das Angebot der Darmspiegelung. Alternativ kann ab 50 ein immunologischer Stuhltest durchgeführt werden, der Blut im Stuhl und damit Anzeichen für Darmkrebs und Vorstufen erkennt.

Unbehandelt führt Darmkrebs früher oder später zum Tod, denn er breitet sich aus und streut Tochtergeschwülste (Metastasen) im Körper. „Eine Therapie sollte daher den Tumor und möglichst auch die Metastasen vollständig entfernen oder vernichten“, so Dr. Krahl. Er führt diese Behandlungen im Klinikum seit vielen Jahren mit seinem Team und den anderen an der Diagnostik und Behandlung beteiligten Fachrichtungen durch. „Bei uns im Klinikum gibt es das breite Behandlungsspektrum an einem Standort. Das bedeutet wir diagnostizieren die verschiedenen Stadien des Tumors und führen Operationen sowie Chemo- und Strahlentherapien durch. Für schonende und äußerst präzise Eingriffe steht uns seit kurzem ein roboterassistiertes Operationssystem zur Verfügung“, sagt der Chefarzt.

Info zur Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Städtischen Klinikum Görlitz

  • behandelt im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie gut- und bösartige Erkrankungen im Bauchraum, an Dick-, Dünn- und Enddarm, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse sowie der Speiseröhre und der Schilddrüse.
  • behandelt im Bereich der Gefäßchirurgie Folgen von durch Gefäßverkalkungen entstandenen Erkrankungen sowie angeborene und unfallbedingte Schädigungen der Gefäße
  • allgemeinchirurgie.klinikum-goerlitz.de
  • E-Mail: chirurgie@klinikum-goerlitz.de

 

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Katja Pietsch, M. A.
Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation
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