Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Denkmäler der LWL-Klinik Lengerich werden mit Bundesmitteln gefördert

Lengerich (lwl). Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat fünf Förderbescheide in einer Gesamthöhe von rund 631.000 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm X des Bundes übergeben. Von der finanziellen Unterstützung profitiert auch die LWL-Klinik Lengerich: 472.000 Euro Förderung erhalten die Häuser 04 und 05 des denkmalgeschützten, über 150 Jahre alten Gebäudekomplexes.

Gefördert wird die umfangreiche Instandsetzung- und Erhaltungsmaßnahmen an den Außenhüllen und in den Innenräumen. Zukünftig sollen hier unter anderem Räumlichkeiten für Fortbildungen, ein Restaurant für Patient:innen, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit sowie Dienstzimmer für Ärzte entstehen. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten der Maßnahmen liegen bei rund 944.000 Euro.

“Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, dass durch die Bewilligung unseres Antrags das denkmalgeschützte Altbauensemble der LWL-Klinik Lengerich als national bedeutsames Kulturdenkmal gewürdigt wurde. Darauf können wir stolz sein”, sagte Thomas Voß, der Kaufmännische Direktor der LWL-Klinik Lengerich.
Die symmetrisch um einen Innenhof angelegte Gebäudegruppe, zu der die Häuser 04 und 05 gehören, wurde von Baumeister Maximilian Nohl entworfen. Im Jahr 1867 wurde der Bau von Baumeister Dittmar beendet. Der Gebäudekomplex ist dem Eklektizismus zuzuordnen. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts dienten die Gebäude der Unterbringung und Behandlung von Patientinnen; zuletzt waren hier der LWL-Wohnverbund Kreis Steinfurt, der Treffpunkt und die Fort-bildung der Klinik untergebracht.

“Mit diesem Sonderprogramm wird das Engagement der Eigentümerinnen und Eigentümer im besonderen Maße gewürdigt, die sich für den Erhalt wertvoller Kulturgüter in unserer Region einsetzen. Darüber freue ich mich sehr”, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller bei der Bescheidübergabe am Domplatz in Münster.

Pressekontakt:
Jutta Westerkamp, LWL-Klinik Lengerich und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle.


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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.