PRESSEMITTEILUNG

 

Optimale Diagnostik und Therapie bei Brustschmerzen

Herzüberwachungsstation an den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert

 

Viele Patienten leiden unter Brustschmerzen, deren Ursache zunächst unklar ist. Da Brustschmerzen unter Umständen ein Warnzeichen für lebensbedrohliche Herzerkrankungen darstellen, ist eine schnelle und zielgerichtete Diagnose wichtig. So können bei Bedarf umgehend therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. In den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen erfolgen die umfassende Diagnose und Behandlung von Patienten mit akuten Herzerkrankungen auf der sogenannten „Chest Pain Unit (CPU)“, der Herzüberwachungsstation. Diese CPU wurde nun durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert.

 

Die CPU in Gelnhausen ist die erste im Main-Kinzig-Kreis zertifizierte Unit. „Durch die Auszeichnung wurde nachgewiesen, dass unsere CPU die von der Fachgesellschaft definierten hohen Qualitätsstandards erfüllt“, so Dr. Christoph Hildt, Chefarzt der Medizinischen Klinik I. Die spezifischen Anforderungen betreffen insbesondere die medizinisch-technische Ausstattung, die innerklinischen Prozesse und die ärztlich-pflegerische Kompetenz.

 

„Unser Team steht Patienten, Rettungsdienst und einweisenden Ärzten rund um die Uhr zur Verfügung“, erklärt Dr. Jürgen Ehret, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I und Leiter des Herzkatheterlabors. Zehn Betten stehen hier bereit. Mittels Monitoren können EKG, Blutdruck und Atemtätigkeit der betroffenen Patienten lückenlos aufgezeichnet werden. „Die EKG-Aufzeichnung und bettseitig durchgeführte Ultraschalldiagnostik des Herzens ermöglichen eine rasche Diagnosestellung“, so Dr. Ehret. Spezialisierte Ärzte mit besonderer Expertise auf dem Gebiet kardiologischer Erkrankungen sowie speziell geschulte Mitarbeiter der Pflege sorgen dafür, dass Patienten bestmöglich betreut werden. Zusätzlich erfolgen die Nachsorge und Überwachung von Patienten nach komplexen katheterinterventionellen Eingriffen. „Im Zuge des Zertifizierungsvorbereitung haben wir sämtliche Behandlungsabläufe überprüft und angepasst“, erläutert Oberärztin Dr. Angelika-Christine Binder. Dieser Prozess habe die erfolgreiche Arbeit der letzten 11 Jahre bestätigt.

 

Wie wichtig dem Team die Themen kontinuierliche Weiterentwicklung und Weiterbildung sind, zeigt sich auch im pflegerischen Bereich. So hat sich der Stationsleiter Thomas Kluwe zum „Pflegeexperten Chest Pain Unit“ qualifiziert. Diese von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie anerkannte Weiterbildung befähigt Pflegefachkräfte, den komplexen Anforderungen in einer Chest Pain Unit professionell zu begegnen. Kluwe gibt sein Wissen nun im Rahmen eines von ihm speziell entwickelten, mehrtägigen Schulungsprogramms an die pflegerischen Kollegen der CPU weiter. Die Folge: eine optimal koordinierte Patientenversorgung und noch sichereres Handeln zum Wohle der Betroffenen.

 

 

Unser Bild zeigt v.l.n.r.:

Roksolana Litvin, Qualitätsmanagement; Liane Wiegand-Fröhlich, Pflegefachkraft der Station A5.2; Dr. Christoph Hildt, Chefarzt der Medizinischen Klinik I;  Dr. Angelika-Christine Binder, Oberärztin der Medizinischen Klinik I, Dr. Jürgen Ehret, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I und Leiter des Herzkatheterlabors.