Welthirntumortag am 8. Juni / Große Expertise durch interdisziplinäre Zusammenarbeit im Onkologischen Zentrum am Ortenau Klinikum 

Offenburg, 7. Juni 2023 – Am 8. Juni ist Welthirntumortag. Der Aktions- und Gedenktag wurde im Jahr 2000 von der Deutschen Hirntumorhilfe initiiert, um die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit für diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung zu gewinnen. Weil Hirntumoren im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen selten sind, werden sie in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die Diagnose kann jedoch jeden treffen. Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor. 

„Die Diagnose eines Hirntumors stellt die Betroffenen und ihre Angehörigen immer vor eine existenzielle Notsituation”, berichtet Privatdozent Dr. Carsten Schwänen, Chefarzt der Onkologie an den Ortenau Kliniken in Offenburg und Lahr und Leiter des Onkologischen Zentrums Ortenau. Die Unsicherheit über die Art der Behandlung, den Behandlungserfolg und nachfolgende Einschränkungen der Lebensqualität belaste die Betroffenen erheblich. „Für den Erfolg der Behandlung ist eine enge und wohnortnahe, regelmäßige Betreuung unbedingt erforderlich.”

Im Kampf gegen Tumoren des Gehirns werden neurochirurgische Maßnahmen sowie Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt. Im Onkologischen Zentrum des Ortenau Klinikums arbeiten deshalb die Klinik für Onkologie, die Radio-Onkologie unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Felix Momm und die Neurochirurgie unter der Leitung von Dr. Christian Smely bei der Behandlung von Hirntumoren eng zusammen und binden bei Bedarf andere Fachabteilungen des Klinikverbundes mit ein.

„Im Onkologischen Zentrum Ortenau verfügen wir über große Expertise. Jeder einzelne Patient wird bei uns in einer Tumorkonferenz mit einer Vielzahl Spezialisten besprochen, dazu gehören Radiologen, Onkologen, Pathologen und auch niedergelassene Kollegen, die die jeweiligen Patienten später weiterbetreuen. Pro Jahr werden rund 3.000 Patienten mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen in unseren Tumorkonferenzen mit allen Fachdisziplinen besprochen”, berichtet Dr. Carsten Schwänen.

Ist eine Operation notwendig, kann diese in der Sektion Neurochirurgie am Ortenau Klinikum Lahr unter der Leitung von Dr. Christian Smely vorgenommen werden. Der Neurochirurg behandelt seit über 20 Jahren mit großer Expertise Patienten mit gutartigen (z. B. Meningeome) oder bösartigen Tumoren (z. B. Metastasen, Glioblastome) im Gehirn. Seitdem wurden bislang knapp 1.000 Patienten mit diesen Erkrankungen am Ortenau Klinikum Lahr in Zusammenarbeit mit der neurochirurgischen Praxis von Dr. Smely operiert. Die Eingriffe werden mit modernsten OP-Mikroskopen und bedarfsweise ultraschallgesteuerter Navigation durchgeführt. 

Häufig wir die Behandlung des Hirntumors durch eine Bestrahlung ergänzt. „In unserer Abteilung Radio-Onkologie am Ortenau Klinikum in Offenburg stehen dafür mit Linearbeschleunigern der neuesten Generation Geräte für Hochpräzisionsstrahlentherapie und Radiochirurgie zur Verfügung”, so Professor Dr. Momm. “In einer Zeit dynamischer Weiterentwicklungen in der Strahlentherapie bieten solche Geräte höchste Präzision und immer weiter verbesserte technische Möglichkeiten für die Behandlung unserer Patienten.” Jede wissenschaftliche und technische Innovation sei ein Erfolg im Kampf gegen die Erkrankung und könne helfen, Überlebenschancen und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

 

Privatdozent Dr. Carsten Schwänen

Dr. Christian Smely

Professor Dr. Felix Momm

Bild: Ortenau Klinikum

 

Christian Eggersglüß

Referent Pressearbeit und Redaktion

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