Mit Blick auf die heutige Orientierungsdebatte im Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht, wiederholt das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) seine bereits vor zwei Monaten ausgesprochene Meinung mit Nachdruck: Die Impfpflicht für Erwachsene ist ein zentraler Baustein zur Pandemiebekämpfung, so das Präsidium, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen. Die Intensiv- und Notfallmediziner sprechen sich damit für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt, unsere Patienten wie auch unser Gesundheitssystem zu schützen und Menschenleben zu retten“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen.

„Wir hatten eine höhere Impfbereitschaft in der Bevölkerung erhofft und erwartet“, so Marx. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens sei nur durch die Impfpflicht sicher zu stellen, die epidemische Lage nationaler Tragweite auch langfristig zu bewältigen. „Die Mitarbeiter aller Bereiche der Kliniken – besonders die auf den Intensivstationen und in der Notfallmedizin tätigen – brauchen eine Perspektive! Wir können nicht in jeder Wintersaison wieder eine neue Welle zahlreicher schwerer COVID19-Verläufe riskieren.“

Keine Impfpflicht nur für selektive Berufsgruppen

Die Impfpflicht für selektive Berufsgruppen auszusprechen – wie kürzlich für die Gesundheitsberufe beschlossen – ist allein weder ausreichend noch moralisch zu rechtfertigen. Hier spricht sich die DIVI klar dagegen aus. „Die einrichtungsbezogene Impfpflicht für medizinisches Personal in den Kliniken und für Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen durchzusetzen, reicht nicht aus, um das Pandemiegeschehen in den Griff zu bekommen“, konstatiert Präsident elect, Prof. Felix Walcher. „Wir erwarten eine Solidarität der gesamten Gesellschaft, um das Gesundheitssystem aufrecht erhalten zu können.“ Es gehe nicht nur um die Versorgung von Patienten mit einer Coronainfektion, sondern um eine Vielzahl von Patienten mit anderen schweren Erkrankungen und Verletzungen, die auch einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen.

Effekte einer Impfpflicht seien selbst bei sofortiger Umsetzung frühestens im Herbst zu erwarten. Aber durch die Einführung einer Impfpflicht für Erwachsene können weitere Ausbruchswellen wirksam verhindert und damit der Weg zur Pandemiebewältigung geebnet werden.

Mit Blick auf die heutige Orientierungsdebatte im Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht, wiederholt das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) seine bereits vor zwei Monaten ausgesprochene Meinung mit Nachdruck: Die Impfpflicht für Erwachsene ist ein zentraler Baustein zur Pandemiebekämpfung, so das Präsidium, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen. Die Intensiv- und Notfallmediziner sprechen sich damit für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt, unsere Patienten wie auch unser Gesundheitssystem zu schützen und Menschenleben zu retten“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen.

„Wir hatten eine höhere Impfbereitschaft in der Bevölkerung erhofft und erwartet“, so Marx. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens sei nur durch die Impfpflicht sicher zu stellen, die epidemische Lage nationaler Tragweite auch langfristig zu bewältigen. „Die Mitarbeiter aller Bereiche der Kliniken – besonders die auf den Intensivstationen und in der Notfallmedizin tätigen – brauchen eine Perspektive! Wir können nicht in jeder Wintersaison wieder eine neue Welle zahlreicher schwerer COVID19-Verläufe riskieren.“

Keine Impfpflicht nur für selektive Berufsgruppen

Die Impfpflicht für selektive Berufsgruppen auszusprechen – wie kürzlich für die Gesundheitsberufe beschlossen – ist allein weder ausreichend noch moralisch zu rechtfertigen. Hier spricht sich die DIVI klar dagegen aus. „Die einrichtungsbezogene Impfpflicht für medizinisches Personal in den Kliniken und für Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen durchzusetzen, reicht nicht aus, um das Pandemiegeschehen in den Griff zu bekommen“, konstatiert Präsident elect, Prof. Felix Walcher. „Wir erwarten eine Solidarität der gesamten Gesellschaft, um das Gesundheitssystem aufrecht erhalten zu können.“ Es gehe nicht nur um die Versorgung von Patienten mit einer Coronainfektion, sondern um eine Vielzahl von Patienten mit anderen schweren Erkrankungen und Verletzungen, die auch einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen.

Effekte einer Impfpflicht seien selbst bei sofortiger Umsetzung frühestens im Herbst zu erwarten. Aber durch die Einführung einer Impfpflicht für Erwachsene können weitere Ausbruchswellen wirksam verhindert und damit der Weg zur Pandemiebewältigung geebnet werden.