• Nach über zwei Jahren Pandemie ist Bedarf nach einem ganzheitlichen Ansatz gestiegen.
            Psychologische Beratung bietet besondere Unterstützung für Mitarbeitende und deren Angehörige.
  • Mitarbeitende werden bei der Suche nach individuellen und passgenauen Lösungen ihrer Sorgen und Anliegen unterstützt.
  • Berater wird innerhalb der ersten Jahre über Spende aus Podcast „Fest & Flauschig“ von Jan Böhmermann und Olli Schulz finanziert.

Im Dezember hat ein professioneller Mitarbeiterberater seine Arbeit am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden aufgenommen. Er steht fortan als unabhängiger Ansprechpartner allen Mitarbeitenden zur Verfügung und leistet damit individuelle Unterstützung in Problemsituationen. „In den mehr als zwei Jahren Pandemie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Enormes geleistet und sahen sich noch nie dagewesenen Belastungssituationen und Herausforderungen gegenüber“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. „Wir merken, dass für einen Teil der Mitarbeitenden aus dieser Zeit sowie aus den aktuellen politischen Situationen und den mitunter neuen beruflichen Anforderungen heraus Probleme entstehen – nicht nur innerhalb der Teams, sondern oft im privaten und familiären Kontext. Diese Bedarfssituation haben wir erkannt und möchten mit dem Mitarbeiterberater eine Instanz schaffen, die hier pragmatisch und lösungsorientiert hilft.“ Möglich wird das neue Angebot durch die Spenden, die Jan Böhmermann und Olli Schulz Ende 2021 mit ihrem Podcast „Fest & Flauschig“ unter anderem zugunsten der Stiftung Hochschulmedizin Dresden gesammelt haben.

Nicht nur die Jahre der Pandemie und die aktuelle Krisenzeit, auch der Wandel in der Berufswelt stellen Mitarbeitende in vielen Bereichen vor neue Herausforderungen – auch in der Patientenversorgung. Für diese immer neuen Situationen passende Umgangsweisen und Lösungen zu finden, mit denen es sich gut leben lässt, ist im Privaten wie auch Berufsleben nicht immer einfach. Stress, Konflikte, gesundheitliche Probleme, Veränderungen und Alltagssorgen werden dann unter bestimmten Bedingungen als sehr belastend empfunden und können, wenn sie sich manifestieren, erheblich und dauerhaft das alltägliche Leben beeinflussen. Mit einem innovativen Angebot möchte das Universitätsklinikum Dresden fortan eine professionelle, wirksame und ganzheitliche Unterstützung für seine Mitarbeitenden schaffen. Die Position des Mitarbeiterberaters wird mit Andreas Mrosk besetzt, der diese Funktion bereits in einer großen sächsischen Klinikengruppe innehatte. Die Stelle ist unabhängig und nicht an einen Vorgesetzten reportingpflichtig. Damit soll das Vertrauen in den Mitarbeiterberater von Anfang an gewährleistet sein. „Die Mitarbeiterberatung wird eine Möglichkeit sein, auf kurzem und diskretem Weg Unterstützung in ganz unterschiedlichen Lebenslagen zu bekommen“, sagt der 34-Jährige.

„Die jetzt ins Leben gerufene Mitarbeiterberatung ergänzt auf eine unabhängige Weise das Betriebliche Gesundheitsmanagement am Uniklinikum, in dem sich ein unabhängiger Ansprechpartner dem Wohlbefinden der einzelnen Mitarbeitenden widmet”, sagt Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Mit diesem Angebot fördern wir auf eine neue Art auch die Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden, entlasten die Teams und schaffen eine gute Atmosphäre.“

Möglich ist dieses Angebot durch die Spende der Weihnachtsaktion des Podcastes „Fest & Flauschig“, im Rahmen derer die Moderatoren Jan Böhmermann und Olli Schulz für ihre Herzensprojekte gesammelt haben. Ein Teil der Summe – insgesamt 317.000 Euro – kam der Stiftung Hochschulmedizin Dresden zugute und wird nun in die Finanzierung der Stelle des Mitarbeiterberaters investiert. „Wir sind Jan Böhmermann enorm dankbar für diese große Spende und die damit verbundene Ermöglichung dieser höchst relevanten Position“, sagt Dr. Andreas Sperl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hochschulmedizin Dresden. „Der Mitarbeiterberater ist deshalb so wichtig, weil er nicht nur aktive Hilfe vor Ort leistet, sondern auch Familiensituationen von Mitarbeitenden der Hochschulmedizin positiv beeinflussen kann.“

Andreas Mrosk wird in seiner Position auf die bereits am Uniklinikum etablierten Unterstützungsangebote aufbauen. Dazu gehören beispielsweise die Klinikseelsorge, die Fachexpertise der Psychosomatik sowie die Kriseninterventionsteams. Damit kann er bei seiner Arbeit auf ein etabliertes Netzwerk bauen, das eine ganzheitliche Unterstützung der Mitarbeitenden in unterschiedlichen Problemlagen ermöglicht. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe am Uniklinikum sowie darauf die Mitarbeitenden kennenzulernen. Schon in den ersten Tagen sind mir große Offenheit und sehr viel Engagement begegnet“, sagt er.

Andreas Mrosk ist Psychologe mit Zusatzqualifikationen in Systemischer Beratung, Mediation und Krisenintervention und bietet nach einer Einarbeitungszeit ab 2023 individuelle lösungsorientierte Beratung bei privaten und beruflichen Schwierigkeiten. Dabei gäbe es keine zu großen oder zu kleinen Anliegen, erklärt Andreas Mrosk: „Was auch immer die Mitarbeitenden beschäftigt, kann der Beginn einer Beratung sein.“ Perspektivisch ist auch das Angebot von Teamsupervisionen geplant.

 

 

Kontakte für Medienschaffende
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Pressesprecher: Holger Ostermeyer
E-Mail: pressestelle@ukdd.de


 

 

Die Deutschen Universitätsklinika sind führend in der Therapie komplexer, besonders schwerer oder seltener Erkrankungen. Die 34 Einrichtungen spielen jedoch als Krankenhäuser der Supra-Maximalversorgung nicht nur in diesen Bereichen eine bundesweit tragende Rolle. Die Hochschulmedizin ist gerade dort besonders stark, wo andere Krankenhäuser nicht mehr handeln können: Sie verbindet auf einzigartige Weise Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Die Uniklinika setzen federführend die neuesten medizinischen Innovationen um und bilden die Ärzte von morgen aus. Damit sind “Die Deutschen Universitätsklinika” ein unersetzbarer Impulsgeber im deutschen Gesundheitswesen. Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) macht diese besondere Rolle der Hochschulmedizin sichtbar. Mehr Informationen unter: www.uniklinika.de