MEDICLIN Herzzentrum Coswig stellt niedergelassenen Kolleg*innen am Praxistag die neue Kardiologische Sprechstunde und das Versorgungskonzept bei Herzinsuffizienz vor


v.l.n.r.: Wencke Kürschner, Peter Wollenberg, Dr. Beatrix Meumann, Dr. Robert Rainer Flieger und Martin Gerth

 

Coswig, 17.03.2023. Für eine Fortbildungsveranstaltung und den kollegialen Austausch haben sich niedergelassene Ärzt*innen und deren Teams letzte Woche im MEDICLIN Herzzentrum Coswig mit Ärzt*innen und Pflegekräften der Klinik getroffen. Über 70 Teilnehmer*innen lernten bei dieser Gelegenheit  die Praxisräume der neuen kardiologischen Akutsprechstunde von Dr. Beatrix Meumann kennen. Außerdem erfuhren sie mehr zu Behandlungskonzepten bei Herzinsuffizienz im MEDICLIN Herzzentrum Coswig. Das Herzzentrum hat eine zertifizierte Heart-Failure-Unit und die einzige Herzinsuffizienz-Schwerpunktpraxis (MVZ Dessau) in Sachsen-Anhalt.

Innerklinische Konzepte in die ambulante Versorgung integrieren

Der Vortrag von Herzinsuffizienzschwester Wencke Kürschner widmete sich der Frage „Wie können Patient*innen mit dekompensierter Herzinsuffizienz (der Körper kann die Herzschwäche nicht mehr ausgleichen) ambulant weiterbetreut und im Alltag unterstützt werden?“. Er führte zu einer regen Diskussion im Plenum, wie klinische Konzepte in den ambulanten Alltag integriert werden können.

Das Herzzentrum Coswig hatte bereits im November 2022 das eigene ambulante Angebot mit einer neuen kardiologischen Akutsprechstunde erweitert. Die kardiologische Praxis ist eine Nebenstelle des MVZ Dessau und wird geleitet von Dr. Beatrix Meumann. Die Kommunikation mit anderen niedergelassenen Kolleg*innen ist den Klinikärzt*innen ein ebenso großes Anliegen.

Behandlungsqualität durch Kommunikation verbessern

Dr. Robert Rainer Flieger, kardiologischer Chefarzt im Herzzentrum Coswig, ergänzte in seinem Vortrag: „Unser Ziel ist die Stabilisierung der Erkrankung im ambulanten Setting, also der Weiterbehandlung durch den Hausarzt, nach Entlassung aus der Klinik.“ Die Kommunikation zwischen der Klinik und den niedergelassenen Ärzt*innen aus der Region ist für die Steigerung der ganzheitlichen Behandlungsqualität von großer Bedeutung. „Durch die Multiplikation von Wissen können wir eine exzellente Medizin in der Region anbieten und das regionale Herzinsuffizienz-Netzwerk weiterentwickeln“, betonte er.

Flieger gab auch einen Ausblick auf die interventionellen Möglichkeiten bei der Versorgung komplexer Herzerkrankungen im Herzzentrum Coswig, die früher nur operiert werden konnten.

Der externe Redner, Labormediziner Peter Wollenberg, erklärte anschaulich, welche Paramater zur Diagnose der Herzinsuffizienz heute bereits Standard sind und zeigte medizinische Aspekte, aber auch praktische Tipps zur Bestimmung von umsetzbaren Laborparametern auf.

Kollegiale Zusammenarbeit in der Region stärken

„Unser Ziel war es, eine Veranstaltung zu etablieren, die nicht nur als Weiterbildung dient, sondern vor allem auch zum kollegialen Austausch anregt“, fasst Meumann zusammen. „Das ist uns gelungen. In den Gesprächen wurde schnell deutlich: Das einvernehmliche Hauptaugenmerk liegt auf einer nicht konkurrierenden, sondern sich unterstützenden Zusammenarbeit.“

 

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Judith Boateng

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Über das MEDICLIN Herzzentrum Coswig
Das MEDICLIN Herzzentrum Coswig ist ein interdisziplinäres Zentrum für kardiovaskuläre Medizin. Unter einem Dach vereint das Herzzentrum die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, die Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die im Jahre 1998 eröffnete Klinik verfügt über 113 Betten und beschäftigt rund 325 Mitarbeiter*innen.