Klinikum Stuttgart

Unternehmenskommunikation

Bewährtes Wirkprinzip als Brücke

Schutzimpfungen mit Novavax in Stuttgart gestartet

In der Landeshauptstadt sind die Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers Novavax am Dienstag erfolgreich angelaufen. 1700 frisch ausgelieferte Dosen stehen ab sofort zur Verfügung. Eine Knappheit des Impfstoffes wird nicht erwartet. Dennoch sind die Impfzentren gehalten, die Dosis für die zweite Impfung im Abstand von drei Wochen zurückzulegen, um unabhängig von Folgelieferungen zu sein. Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, für die ab Mitte März die Impfpflicht gilt, werde vorrangig mit der Schutzimpfung versorgt. Im Klinikum Stuttgart mit seinen mehr als 7000 Beschäftigten liegt die Impfquote aktuell bei knapp 97%.

Der Startschuss für den neuen Impfstoff ist in der Impfstation des Klinikums Stuttgart im Katharinenhospital gefallen. Die allererste Impfung  in Baden-Württemberg mit  Nuvaxovid erhielt dort eine Pflegefachkraft des Klinikums Stuttgart, die auf Grund der Einnahme von immunsuppressiver Medikamente trotz Impfungen mit mRNA-Impstoffen bisher keine Antikörper entwickelte. Jetzt setzt sie ihre ganze Hoffnung auf den Proteinimpfstoff.

Novavax baut auf das seit Jahrzehnten erprobte Wirkprinzip der Proteinimpfstoffe. „Ich hoffe sehr, dass der Impfstoff viele skeptische Menschen noch überzeugen kann, sich impfen zu lassen. Bitte nehmen Sie das Angebot daher an und helfen Sie mit, sich und Ihr Umfeld gegen das Coronavirus zu schützen. Denn trotz der derzeitigen Lockerungen müssen wir die Impflücke noch weiter schließen, um nicht erneut einen einschneidenden Corona-Winter zu erleben “, so der Amtschef des Sozialministerium, Prof. Uwe Lahl.  Das Land würde im Zeitraum vom heutigen Dienstag bis Donnerstag zunächst 192.000 Dosen von Nuvaxovid bekommen und an die Stadt- und Landkreise verteilen. Aber auch alle anderen Impfstoffe ständen in ausreichendem Maße zur Verfügung

Der Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, begleitete den Auftakt der Impfungen. „Impfungen schützen vor schweren Verläufen. Ich freue mich über jeden, der diese vernünftige Entscheidung trifft. Es gilt, vermeidbares Leid zu vermeiden.“ Zu den Motiven der spät Entschlossenen sagte er: „Ich nehme unterschiedlichste, ernsthafte Gründe für den Wunsch nach diesem traditionellen Impfstoff wahr: Unbehagen gegenüber den neuen mRNA-Technologien, Nebenwirkungen nach mRNA-Impfungen im persönlichen Umfeld, teilweise auch fehlendes Ansprechen auf die mRNA-Impfstoffe bei bestimmten Grunderkrankungen.“ Daher sei es gut, jetzt diese Brücke zum Impfschutz zu haben, auch wenn die zu schließende Immunitätslücke im Gesundheitswesen nicht groß sei.

Das Klinikum Stuttgart betreibt die Impfstation seit einigen Tagen im eigenen Haus. Zuvor waren in der Stuttgarter Liederhalle und einer Einkaufspassage über 650.000 Impfungen in Regie des größten Krankenhauses in Baden-Württemberg durchgeführt worden.

Auf der Homepage des Klinikums Stuttgart sind Termine auch für den Proteinimpfstoff unter www.klinikum-stuttgart.de/impfen buchbar. Etwa 700 Impfwillige haben diese Buchungsmöglichkeit bereits genutzt. Vorgenommen werden die Impfungen in der Impfstation des Klinikums Stuttgart im Katharinenhospital, Kriegsbergstraße 60.

Klinikum Stuttgart

Das Klinikum Stuttgart umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital. 7.000 Mitarbeiter, darunter 2.700 Pflegekräfte und 1.000 Ärztinnen und Ärzte, versorgen jährlich rund 90.000 Patienten stationär und fast 600.000 ambulant, einschließlich 100.000 Notfällen. Über 3.600 Geburten und mehr als 53.000 Operationen werden jedes Jahr im Klinikum Stuttgart betreut.

Annette Seifert
Klinikum Stuttgart
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Foto von links: Birgit Schüle, Dr. Daniel Kaiser vom Klinikum Stuttgart (er hat die Impfung vorgenommen) und der Amtschef des Sozialministerium, Prof. Uwe Lahl Bildnachweis: Klinikum Stuttgart

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Foto von links: Birgit Schüle und Dr. Daniel Kaiser Bildnachweis: Klinikum Stuttgart

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Die ersten Dosen mit dem Impfstoff von Novavax sind da. Bildnachweis: Klinikum Stuttgart

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Presseinformation

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