PRESSEMITTEILUNG

 

Erweiterung der Intensivkapazitäten in Gelnhausen

Main-Kinzig-Kliniken passen Strukturen gemäß der aktuellen Infektions- und Versorgungslage an

 

Die steigenden Corona-Fallzahlen sind auch in den Main-Kinzig-Kliniken mehr als deutlich spürbar. In den letzten sieben Tagen wurden in Gelnhausen und Schlüchtern täglich rund 48 COVID-Patienten versorgt, im Durchschnitt täglich sieben Patienten auf der Intensivstation. Inzwischen ist die Zahl der auf der Intensivstation versorgten infizierten Patienten auf zehn gestiegen. Die Entwicklung hat die Kliniken dazu veranlasst, die Zahl der Intensivplätze für COVID-Patienten sehr kurzfristig von bisher acht auf nunmehr zwölf zu erweitern.

 

„Wir arbeiten nach einem Stufenkonzept, das bei höherem Bedarf eine angepasste Patientenversorgung ermöglicht“, so Geschäftsführer Dieter Bartsch. Dies bedeutet: Sollte es notwendig sein, können entsprechende Kapazitäten aktiviert werden. Dies gilt gleichermaßen für Corona- wie auch alle anderen Patienten. Im Zuge des Infektionsgeschehens wird dies nun notwendig. Allerdings sei die Erweiterung mit erheblichem Aufwand verbunden, da der Umbau selbstverständlich im laufenden Betrieb stattfinden müsse, macht Bartsch deutlich: „Die Aufrüstung der Intensivstation ist ein enormer Kraftakt für unsere Mitarbeiter.“ Denn es gelte nicht nur die Räumlichkeiten zu erweitern, sondern auch die Trennung von infizierten und nicht infizierten Patienten sicher aufrecht zu erhalten – und das alles bei einer ohnehin schon grenzwertigen Personalbelastung. „Die Lage ist hoch angespannt“, so die klaren Worte des Geschäftsführers.

 

Das Hauptaugenmerk liegt darauf zu gewährleisten, dass Intensivpatienten auch weiterhin ortsnah eine adäquate Versorgung erhalten können. Somit unterstützen auch Mitarbeiter aus anderen Bereichen, die hierfür entsprechend qualifiziert sind, ihre Kollegen auf der Intensivstation. „Aktuell konzentrieren wir uns auf die Versorgung absoluter Akut- und Notfälle“, so Bartsch und erläutert die Belegungsstrategie beider Klinikstandorte: Diese sieht vor, dass die Versorgung von akuten COVID-Patienten weitgehend in Gelnhausen erfolgt. Die Versorgung derjenigen Patienten, die unmittelbar am Ende der COVID-Erkrankung stehen, aber noch eine medizinisch-pflegerische Versorgung benötigen, wird in Schlüchtern sichergestellt. Auch die Klinik für Geriatrie ist unterstützend tätig.

 

Bartsch geht davon aus, dass die Kliniken und auch die Intensivstation auch weiterhin stark von COVID-Patienten in Anspruch genommen werden: „Wir stellen uns auf sehr herausfordernde drei Monate ein und tun alles in unserer Macht stehende, um die Situation zu stemmen. Unsere Mitarbeiter leisten Beeindruckendes“, betont der Geschäftsführer. Aus Sicht von Landrat Thorsten Stolz mache die Lage in den hiesigen Kliniken ein schnelles und verantwortungsvolles Handeln erforderlich: „Die intensive und grenzwertige Belastung zeigt, wie dringlich die weiteren Kontaktbeschränkungen sind, die im Zuge der neuen Allgemeinverfügung vorgesehen sind.“ Es sei unumgänglich, dass in der Bevölkerung ein Jeder dazu beitrage, die Anzahl von Ansteckungen zu reduzieren, so Stolz: „Nur so lässt sich die Durchhaltefähigkeit unserer Krankenhäuser und damit die Versorgung der Menschen sichern.“

 

Main-Kinzig-Kliniken GmbH | Herzbachweg 14 | 63571 Gelnhausen
Web: www.mkkliniken.de

 

Geschäftsführer: Dipl.-Kfm / Dipl.-Ing. Dieter Bartsch | Vorsitzender des Aufsichtsrates: Thorsten Stolz | Steuernummer: 044 250 74075 | UST-ID Nr.: 191 523 888 | HRB: 12667 Amtsgericht Hanau | Sitz der Gesellschaft: Gelnhausen