Wegen der Corona-Pandemie fällt Fasnacht diese Saison quasi aus. Weder normale Prunksitzungen noch Umzüge sind möglich. Deshalb haben Fasnachter aus dem schwäbischen Donzdorf eine besondere Kampagne gestartet: Sie klären mit dem Online-Spiel „Rette das Fasnetsdorf” über die Impfung gegen das Coronavirus auf. Das Fachwissen zur Impfung kam aus der UMM.

Im Spiel sammelt ein Fasnachtsprinz nach dem Jump’n’Run-Prinzip statt Münzen Impfstoff-Ampullen ein. Zwischen den einzelnen Spielabschnitten bekommen die Spielerinnen und Spieler Erklärungen rund um die Impfung. Damit bei diesen Informationen fachlich alles stimmt, haben die Schwaben sich im Mannheimer Universitätsklinikum Rat geholt: Professor Dr. med. Tobias Tenenbaum, Infektiologe und Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der UMM hat die Fasnachter fachlich beraten. Von Tenenbaum stammt auch ein Katalog mit Antworten rund um die Impfung, der auf der Seite hinterlegt ist. Das Online-Spiel gibt es unter www.rette-das-fasnetsdorf.de.

Warum Fasnachter für die Corona-Impfung werben? Das ungewöhnliche Engagement lässt sich für die Initiatoren vom Kulturring Donzdorf ganz schlüssig erklären. Denn sind einmal genug Menschen geimpft, kann die Pandemie zurückgedrängt werden. Spätestens dann können also auch gesellschaftliche Einschränkungen wieder aufgehoben werden. Ist also eine hohe Impfquote in der Bevölkerung erreicht, ist sichergestellt, dass die nächste Fasnachts-Saison 2022 wieder wie gewohnt stattfinden kann.

 

Universitätsmedizin Mannheim
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Screenshot:
Fasnachter aus dem schwäbischen Donzdorf werben in einem Online-Spiel für die Corona-Impfung.