uni | mediendienst | forschung Nr. 84/2021 vom 30. August 2021
Welche Rolle spielen Mikromilieu- und Stoffwechselfaktoren bei der Infektionsabwehr?
Neues DFG-Graduiertenkolleg an der FAU eingerichtet
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Januar 2022 für zunächst viereinhalb Jahre ein neues Gradiertenkolleg (GRK) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und am Universitätsklinikum Erlangen: Es geht der Frage nach, welche Mikromilieufaktoren im Gewebe für die antimikrobielle Abwehr und das Überleben von Infektionserregern bedeutsam sind.
Warum werden viele Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Parasiten vom Immunsystem erfolgreich bekämpft, andere aber nicht? Welche Rolle spielen hierbei die einzelnen Zellen des Immunsystems im Zusammenspiel mit der Mikroumgebung im Gewebe, den Milieufaktoren sowie dem Stoffwechsel der infizierten Zellen und der Erreger? Wie unterscheidet sich dieses „Immunmikrotop” bei verschiedenen Infektionskrankheiten? Antworten auf diese Fragen sollen in den nächsten viereinhalb Jahren 14 Promotionsvorhaben im neuen GRK 2740 „Immunmikrotop – Mikroumgebungsbedingte, metabolische und mikrobielle Signale zur Regulation der Immunzell-Pathogen-Interaktion” liefern. Das GRK 2740 bietet hierbei eine Schnittstelle zwischen Infektionsbiologie, Immunologie, Bioinformatik und Mathematik. Zum Einsatz werden neueste Methoden der hochauflösenden Bildgebung, Metabolomanalysen, der Bioinformatik und der mathematischen Modellerstellung kommen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christian Bogdan
Sprecher GRK 2740
Dr. Ilka Knippertz
Wissenschaftliche Koordinatorin des GRK 2740
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