Start für fünf Pflegestudierende 

SÜDWÜRTTEMBERG (zfp) – Die Ausbildung zur Pflegefachkraft mit einer akademischen Berufslaufbahn vereint – das ermöglicht der Ausbildungsintegrierte Studiengang Pflege. Dieses Studium haben in diesem Jahr fünf motivierte Männer und Frauen im ZfP Südwürttemberg begonnen.

Praxis und Hochschule vereint der Ausbildungsintegrierte Studiengang Pflege, welcher im September wieder im ZfP Südwürttemberg gestartet ist. Fünf junge Leute haben sich für das Studium entschieden, welches an drei Lernorten – in der Pflegefachschule, auf den Stationen und an der Hochschule – stattfindet.

Die fünf Studierenden werden in der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung – der sogenannten Generalistik – ausgebildet. Ein großer Bestandteil ist die intensive Begleitung durch Praxisanleiter:innen. Die praktischen Einsätze leisten die Studierenden auf verschiedenen Stationen des ZfP Südwürttemberg ab. Zudem findet ein Ausbildungseinsatz an der Oberschwabenklinik statt. Parallel dazu erfolgt in der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben die schulische Ausbildung als Blockunterricht, wöchentlich findet ein zusätzlicher Studientag an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) statt. Nach den ersten sechs Semestern erwerben die Studis die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau und Pflegefachmann, diese ist europaweit anerkannt.

Langjährigen Mitarbeitenden stehen seit geraumer Zeit die Möglichkeiten offen, als Quereinsteiger berufsbegleitend zu studieren. „Dies finden die Pflegestudierenden sehr bereichernd, denn sie sitzen gemeinsam in den Vorlesungen und profitieren von dem Praxiswissen der Kolleginnen und Kollegen. Dadurch entsteht ein sehr spannender Austausch”, erhält Sandra Fischer oftmals Rückmeldungen von vorherigen Studienjahrgängen. Die Pflegepädagogin ist im ZfP für die Pflegstudis zuständig. Sie hofft, dass es wegen der Pandemie im Herbst und Winter nicht wieder zu tiefgreifenden Einschränkungen bei der schulischen und akademischen Ausbildung der jungen Menschen kommt. „Ich bin überzeugt davon, dass ein reiner Online-Unterricht für schwächere Schülerinnen und Schüler schwieriger war. Das erfordert ein noch höheres Maß an Selbstorganisation.” Unterricht in Präsenz sei ihrer Meinung nach nur schwer zu ersetzen.

Zwei Abschlüsse und viele Wege offen

Der zweite Teil des Pflegestudiums ist in Form eines klassischen Hochschulstudiums gestaltet. Vom siebten bis zum neunten Semester können die Studierenden Inhalte des ersten Ausbildungsabschnitts vertiefen. Begleitend zu den Vorlesungen an der Hochschule arbeiten die Studis in Teilzeit als examinierte Pflegefachkräfte im ZfP. Während des gesamten Studiums sind sie als Student:innen im ZfP angestellt. Als Abschluss erwerben sie schließlich den akademischen Grad Bachelor of Arts, der weltweit anerkannt ist. Somit haben die Studierenden insgesamt zwei Abschlüsse in der Tasche.

„Ich denke, dass der Ausbildungsintegrierte Studiengang Pflege in einer Generation, in der lebenslanges Lernens zum Standard gehört, absolut richtig verortet ist. Er ermöglicht einerseits die  Grundlagen eines Handwerks zu erlernen und andererseits die Fähigkeit zur kritischen Reflexion”, sagt Pflegepädagogin Sandra Fischer. Sie sieht den Studiengang als wichtigen Meilenstein in der Akademisierung der Pflege. Durch die zwei Abschlüsse stehen viele berufliche Wege offen. Auch ist es im Rahmen eines anschließenden Masterstudiums möglich, die persönlichen Stärken auszubauen und ein klareres Profil für die berufliche Zukunft zu gestalten.

Allen Studierenden wünscht das ZfP Südwürttemberg einen spannenden, lehrreichen, erfüllenden und erfolgreichen Studiengang!

 

i: Das ZfP Südwürttemberg bietet den Ausbildungsintegrierten Studiengang an den Standorten Bad Schussenried, Zwiefalten und Weissenau an. Das Studium beginnt jeweils zum 1. September. Interessierte können sich ab jetzt bewerben unter www.zfp-karriere.de. Mehr Informationen gibt es auch unter www.yeswecare.de/duales-studium-pflege.

 

Pflegepädagogin Sandra Fischer (links) begleitet die fünf jungen Menschen während ihres Ausbildungsintegrierten Studiengangs Pflege im ZfP.

Foto: ZfP Südwürttemberg

Elke Cambré

Referentin für Unternehmenskommunikation

ZfP Südwürttemberg

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