Nahtloser Weiterbau
Hohe Fördersumme: 2. Bauabschnitt der Bettenhäuser genehmigt

Drei neue Bettenhäuser soll das Klinikum Landshut erhalten. Dabei sind die Bauarbeiten für die
ersten beiden Häuser eng miteinander verzahnt. Allerdings stand die entscheidende Förderzusage
des Freistaats für das zweite Bettenhaus bislang aus. Doch seit dem heutigen Dienstag steht fest:
Das Klinikum erhält vom Jahreskrankenhausbauprogramm 2023 eine Förderung in Höhe von 34,55
Millionen Euro das ist die zweithöchste Summe, über die der Ministerrat nun für 2023
entschieden hat. Der Neubau der Bettenhäuser kann somit nahtlos weitergehen.
Für den Neubau der Bettenhäuser am Klinikum laufen bereits die Vorarbeiten. André Naumann, Interims
Geschäftsführer des Klinikums, und Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (rechts) freuen sich darüber,
dass nun auch die Förderung für das zweite Bettenhaus von der Bayerischen Staatsregierung bewilligt
wurde.
Die in die Jahre gekommenen Bettenhäuser des Klinikums werden nach und nach abgerissen und
durch neue ersetzt. Die Vorarbeiten für das erste Haus laufen bereits seit 2018. Die Küche und
weitere, kleinere Gebäude auf der Westseite des Klinikums wurden abgerissen. Auch die
Technikzentrale wurde verlagert. Mitte 2024 soll das erste Bettenhaus dann fertig sein.

Eng mit diesem Bau verzahnt ist der 2. Bauabschnitt, der die Errichtung des zweiten Bettenhauses
vorsieht. „Der 2. Bauabschnitt wird an den 1. Bauabschnitt direkt angebaut und bildet nach Errichtung
eine bauliche und funktionelle Einheit mit dem 1. Bauabschnitt. Da der 2. BA unmittelbar auf einem
Verbindungsbauwerk des 1. BA aufsetzt, kommt es bautechnisch als auch betrieblich zu engen
Verzahnungen. Um teure Provisorien zu vermeiden, ist ein durchgängiger Baufortschritt essenziell,
erläutert André Naumann, Interimsgeschäftsführer des Klinikums, die Hintergründe.

Für den 2. Bauabschnitt hatte das Klinikum eine Förderung beim Freistaat Bayern beantragt, kam in
dem dazugehörigen Jahreskrankenhausbauprogramm, das die geförderten Baumaßnahmen der
Kliniken in Bayern umfasst, aber zunächst nicht zum Zuge. Das Klinikum bat deshalb im vergangenen
Jahr den Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier als Mitglied des Gesundheitsausschusses des
Bayerischen Landtags um Unterstützung.

Radlmeier, der sich schon für eine Förderung des 1. Bauabschnitts eingesetzt hatte, sicherte seinerzeit
seine Unterstützung zu und warb in München für die Aufnahme des 2. BA in das
Jahreskrankenhausbauprogramm. Aus der heutigen Kabinettssitzung kam nun die erlösende
Nachricht: „Der Ministerrat hat heute die Aufnahme des 2. Bauabschnitts in das Programm
beschlossen. Damit kann der Neubau der Bettenhäuser nahtlos weitergehen“, freut sich Radlmeier.
Auch Oberbürgermeister Alexander Putz, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums ist,
zeigt sich hocherfreut: Der Neubau der Bettenhäuser ist für die Stadt ebenso wie das Klinikum ein
Großprojekt mit weitreichender Bedeutung. Mit der Zusage aus München haben wir nun
Planungssicherheit auch für den zweiten Bauabschnitt.“

„Darauf haben wir sehnsüchtig gewartet. Dank der Zusage haben wir jetzt die dringend benötigte
Planungssicherheit“, hält InterimsGeschäftsführer Naumann fest. Mit der jetzt erfolgten Zusage habe
man einen ganz wichtigen Meilenstein erreicht, sind sich Naumann und Radlmeier einig.

Insgesamt investiert der Freistaat in den nächsten Jahren bis 2025 rund 346 Mio. Euro. Für die
Finanzierung von 14 neuen Krankenhausbauvorhaben mit Schwerpunkt im ländlichen Raum hat der
Ministerrat nun den Startschuss gegeben. Die Baumaßnahmen am Klinikum sieht das Kabinett in einer
Reihe mit „herausragende Projekten“.