Das Klinikum Leverkusen ist ab Mittwoch, den 21.07.21 wieder betriebsbereit.  

Das Klinikum Leverkusen fährt ab Mittwoch, den 21.07.21 den Betrieb wieder hoch. „Es war unsere oberste Priorität die Notfallversorgung wiederherzustellen,“ sagt Hans-Peter Zimmermann, Geschäftsführer des Klinikums Leverkusen. „Die Leverkusener und Menschen in der Umgebung benötigen eine Nahe Anlaufstelle für Ihre Notfälle, die Notfälle Ihrer Kinder und für Geburten.“  
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums haben seit Donnerstag intensiv daran gearbeitet die Stromversorgung wiederherzustellen und die Server sowie Telekommunikation des Klinikums wieder ans Laufen zu bekommen. „Am Donnerstag noch war es unvorstellbar, dass wir den Klinikbetrieb so schnell wiederherstellen können“, sagt Hans-Peter Zimmermann. Alle Stationen und Gebäudebereiche des Klinikums die in Betrieb gehen, haben wieder eine dreifach gesicherte Stromversorgung: die Allgemeinstromversorgung, die Notstromversorgung und Batterie bzw. Akku Versorgung.  
Neben der Zentralambulanz ist auch der Kreißsaal eine wichtige Anlaufstelle für Leverkusener*innen, die wir ab Mittwoch wieder gewährleisten können. „Es war uns wichtig werdenden Eltern in Leverkusen schnell wieder einen sicheren und geborgenen Ort für die Geburt ihres Kindes zu bieten,“ sagt Alin Glaus, Leitende Hebamme des Klinikums Leverkusen. „Die Eltern und Kinder werden hier auch nach der Naturkatastrophe sicher versorgt.“ 
Außerdem können die Behandlungen der Onkologischen Patientinnen und Patienten bereits ab morgen, den 20.07.21 fortgesetzt werden. Das Institut für Klinische und Onkologische Pharmazie des Klinikums Leverkusen wird die Krebsmedikamente extern herstellen, weil das Zytostatika-Labor im Gesundheitspark von der Naturkatastrophe betroffen ist. Zytostatikazubereitungen werden aseptisch unter sterilen Bedingungen in einer besonders überwachten Umgebung (Reinraumlabor) hergestellt. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums werden dazu in ein Labor nach Köln Merheim fahren und von dort aus die Infusionen herstellen. „Wir wollen unsere eigenen Qualitätsstandards sicherstellen“, sagt Annegret Heintges, die Direktorin des Instituts für Klinishe und Onkologische Pharmazie im Klinikum. Ab der kommenden Woche werden die Zytostatika wieder im Klinikum Leverkusen hergestellt.  
Patientinnen und Patienten deren Behandlungen, Operationen oder Termine im Klinikum in den letzten Tagen ausfallen mussten, werden kontaktiert, um einen Nachholtermin zu konsultieren.  
150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums, darunter Ärztliches Personal und Pflegekräfte, haben die Krankenhäuser in der Umgebung in den letzten Tagen personell unterstützt. Unter anderem hat die Medizinische Klinik 2, (Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie) des Klinikums das St. Remigius Krankenhaus bei gastroenterologischen Erkrankungen, die aktuell aufgrund der Naturkatastrophe nicht in Schlebusch versorgt werden können, unterstützt. Klinikdirektor Prof. Dr. Henning Ernst Adamek arbeitet mit seinem Team aus erfahrenen Oberärztinnen und Oberärzten begleitet von Endoskopieassistenzpersonal aus dem Klinikum vormittags in Opladen mit und hilft auch bei der Notfallversorgung.
Bei weiteren Fragen, stehe ich zur Verfügung.