Neues Mobilitätskonzept für das Klinikum Leverkusen

Das Klinikum Leverkusen startet neue Mobilitätsoffensive. Ziel ist es, durch nachhaltige Maßnahmen die Verkehrswende im Gesundheitspark Leverkusen voranzutreiben.

„Gesundheit, Umwelt und Klima sind untrennbare genetische Bausteine in der Unternehmenskultur des Klinikums“ so umschreibt Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann unmissverständlich die strategische Zielsetzung des Klinikum-Konzerns. Das Klinikum Leverkusen setzt sich seit Jahren für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Besonders deutlich wird diese Philosophie dem Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Anwohner im naturgestalteten Gesundheitspark. Ein dezidiertes Grünordnungskonzept mit besonderem Augenmerk auf die Flora und Fauna bestimmt seit Jahren das Handeln in vielfältiger Weise und sichert den naturbewahrenden Anspruch. „Jetzt ist es an der Zeit, einen Schritt weiter zu gehen und die Verkehrswende voranzutreiben,“ erklärt Hans-Peter Zimmermann.

Der Aufsichtsrat hatte den Geschäftsführer um eine entsprechende Beratungsvorlage zur nächsten Sitzung am 24.03.21 gebeten. Nun legt Hans-Peter Zimmermann, in Abstimmung mit den Aufsichtsratsvorsitzenden und Oberbürgermeister Uwe Richrath, diese Ausarbeitung zur abschließenden Diskussion den Aufsichtsratsgremien vor.

Das geplante Mobilitätskonzept des Klinikums enthält kurz- und langfristige Maßnahmen für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität der Beschäftigten, Partner, Patienten und Besucher. Dabei orientierte sich das Klinikum an dem Mobilitätskonzept 2030+ der Stadt Leverkusen. Dies beschreibt übergreifenden Grundsätze und Zielsetzungen der Kommune, die auch Handlungsfelder im Gesundheitspark betreffen.

„Mit dem Klinikum Leverkusen, als einem der größte Arbeitgeber in Leverkusen, haben wir einen wichtigen Partner und Fürsprecher für Mobilität 2030+. Die Verkehrswende in Leverkusen kann nur gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich, dass das Klinikum und damit auch seine Mitarbeiter ihren Teil dazu beitragen werden und neben vielen anderen Maßnahmen auch von der Einführung des Jobtickets profitieren“.“ erklärt Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Die im Mobilitätskonzept des Klinikums geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern. Dazu zählen z.B. Fahrräder und öffentliche Verkehrsmittel.

Aus diesem Grund wird das Jobticket im Gesundheitspark Leverkusen eingeführt. Ab dem 01.07.2021 können Mitarbeiter/innen der Klinikum Leverkusen gGmbH, Klinikum Leverkusen Service GmbH, MVZ Leverkusen gGmbH, MVZ Klinikum Leverkusen GmbH, Physio-Centrum MEDILEV GmbH vom Jobticket profitieren. Das Klinikum Leverkusen und seine T ochtergesellschaften subventionieren das Ticket (monatlicher Abnahmepreis des VRS- Großkundenticket 64,40 €), sodass Mitarbeiter/innen nur 20 Euro im Monat zahlen müssen, wie bei den anderen Tochtergesellschaften der Stadt Leverkusen auch. Die Finanzierung des Jobtickets kostet das Klinikum Leverkusen mit seinen Töchtern jährlich rund 300.000 €.

Das Jobticket soll dazu beitragen, dass im Gesundheitspark auf klimafreundliche Verkehrsmittel umgestiegen wird. Im geplanten Mobilitätskonzept des Klinikums ist deshalb vorgesehen, dass Mitarbeiter mit Jobticket nicht parallel ein subventioniertes Parkticket für den Gesundheitspark nutzen können. So soll den nachhaltigen Umweltzielen, die dem Mobilitätskonzept zugrunde liegen, Rechnung getragen werden. Dies betrifft jedoch nicht vergünstigte Parktickets für Wochenenden, Feiertage sowie die Nächte an allen Tagen der Woche. Damit Mitarbeiter/innen an diesen Tagen und Zeiten weiterhin gut und sicher ins Klinikum kommen, werden diese Parktickets weiterhin subventioniert und können parallel zum Jobticket genutzt werden.

„Das wird ein guter Tag für das Unternehmen und die Arbeitnehmerschaft im Konzern Klinikum Leverkusen,“ betont Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Stückle. „Das Jobticket kommt nun zum 1.7.2021, zu einem von uns beworbenen und bezuschussten Preis von 20 Euro im Monat. Wir sind erleichtert, dass unser jahrelanges Werben als Betriebsrat auf der Unternehmens- wie der politischen Ebene, nun einen positiven Abschluss findet.“

„Weitere Maßnahmen zielen darauf ab das Klinikum zum Fahrradfreundlichen Krankenhaus zu entwickeln,“ sagt Geschäftsführer Hans-Peter Zimmerman. In diesem Sinne wird das Klinikum die Nutzung von Fahrrädern und E-Bikes fördern. Beispielsweise sollen eingangsnahe überdachte und beleuchtete Fahrradabstellanlagen mit z.B. Fahrradserviceboxen gebaut werden.

Als eine dritte Maßnahme soll noch in diesem Jahr das Jobrad für Mitarbeiter/innen eingeführt werden. Mitarbeiter können, ähnlich wie bei einem Firmenfahrzeug, ein Fahrrad, E-Bike über das Klinikum leasen. Die Monatsraten werden vom Bruttolohn abgezogen, sodass sich dieser reduziert. Seit 2020 versteuert der Arbeitnehmer den geldwerten Vorteil für die private Nutzung des Jobrads mit 0,25 % der unverbindlichen Preisempfehlung. Dadurch spart der Mitarbeiter im Vergleich zum klassischen Kauf bis zu 40 Prozent. Derzeit läuft eine steuerrechtliche Prüfung seitens des Kommunalen Arbeitgeberverbandes, da diese steuerliche Änderung unterschiedlich interpretiert wird. Nach Abschluss dieser Prüfung werden das Klinikum und seine Tochterunternehmen für alle Beschäftigten im Konzern die Gespräche zur Etablierung eines Dienstrades wieder aufnehmen.

Der Krankenhausbetrieb erfordert jedoch noch weitere Formen des Individualverkehrs für Patienten, Besucher oder Beschäftigte. Daher werden im Laufe des Jahres 2021 Angebote zum Carsharing und Bikesharing auf dem Gelände des Gesundheitsparks geprüft.

Die Maßnahmen des Mobilitätskonzepts des Klinikums zielen darauf ab, die Anreise mit dem Auto zu reduzieren und öffentliche Verkehrsmittel sowie das Fahrrad als Transportmittel zu fördern. Aus diesem Grund werden die Parkplätze an der Auermühle perspektivisch für weitere städtebauliche Pläne frei. „Wir haben nun eine Lösung gefunden, wie wir die Auermühle für die wichtige Stadtentwicklung freimachen können, ohne Parkdruck in der Nachbarschaft auszulösen,“ freut sich Hans-Peter Zimmermann.

Durch die Einführung des Jobtickets zum 01.07.2021 kann der Pachtvertrag mit dem Sportpark Leverkusen über den Parkplatz an der Auermühle – mit 180 Parkplätzen – zum 31.12.2021 gekündigt werden.

Das Klinikum Leverkusen wird zudem die Elektromobilität fördern. Mit der Zunahme von Elektrofahrzeugen gewinnt auch die Schaffung einer Ladeinfrastruktur eine größere Bedeutung. Die bereits vorhandenen Ladesäulen im Gesundheitspark werden immer mehr angenommen. Im Laufe des Jahres sollen in Zusammenarbeit mit der EVL weitere Ladesäulen im Gesundheitspark entstehen.

Das Mobilitätskonzept ist kein statisches Maßnahmenpaket. „Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und muss von Menschen mit Leben gefüllt werden. Die Mitarbeiter/innen, Patienten und Besucher müssen die neuen Angebote annehmen. Da einige Maßnahmen von unseren Mitarbeitern gewünscht waren, sehe ich hier aber kein Problem,“ erörtert Hans-Peter Zimmermann. Das Klinikum Leverkusen will, zusammen mit seinen Mitarbeitern, einen wichtigen Beitrag leisten die Verkehrswende voranzutreiben.

Dem Mobilitätskonzept müssen die Aufsichtsratsgremien des Klinikums Leverkusen gGmbH und Klinikum Leverkusen Service GmbH noch zustimmen.

 

Das Klinikum Leverkusen, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln, ist ein Krankenhaus der regionalen Spitzenversorgung mit einem hochqualifizierten medizinischen und pflegerischen Leistungsangebot. Mehr als 2.400 Menschen kümmern sich in zwölf medizinischen Fachabteilungen mit insgesamt 740 Betten, zahlreichen Zentren und Instituten sowie in den Servicebereichen, Tochtergesellschaften und in der Verwaltung um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten. Ärzte, Apotheker, Pflegekräfte, Therapeuten und andere Berufsgruppen sind dafür rund um die Uhr im Einsatz.

Als Gründer und treibende Kraft gestaltet das Klinikum Leverkusen im Gesundheitspark Leverkusen strategische Kooperationen und bildet Netzwerke zum Wohle und Nutzen unserer Patienten, Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner. Der Campus-Gedanke des Gesundheitspark Leverkusen konzentriert stationäre und ambulante medizinische Spitzenversorgung. Beginnend bei Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen über Diagnostik und Therapie bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge bieten die Partner im Gesundheitspark Medizin für das ganze Leben!

Internet: http://www.klinikum-lev.de 
Facebook: @klinikumlev
Instagram: @klinikumleverkusen

Geschäftsführer: Hans-Peter Zimmermann
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Uwe Richrath
Sitz der Gesellschaft: Am Gesundheitspark 11, 51375 Leverkusen
Registergericht: Amtsgericht Köln, HRB 48993