Bessere Verteilung von Kapazitäten / stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit / zukunftsorientierte Entwicklung

Leipzig. Mit dem neuen Zentrum für Notfallmedizin setzt das Klinikum St. Georg zukünftig auf optimierte Abläufe bei der Behandlung von klinischen Akut- und Notfallpatienten sowie den Ausbau von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für den medizinischen Nachwuchs. „Durch optimale Behandlungswege streben wir eine Entlastung für Patient*innen, Rettungsdienst und Mitarbeitende an“, sagt PD Dr. Jörg Böhme, Leiter des Zentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und septische Chirurgie. „Mit Dr. Böhme haben wir einen versierten Mediziner für die Leitung der neuen Organisationseinheit gefunden, der als Unfallchirurg und durch seine Arbeit im überregionalen Traumazentrum über umfangreiche Erfahrungen in der Versorgung von Notfallpatienten verfügt“, erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.

Jährlich werden etwa 50.000 Patient*innen in der Notaufnahme des Klinikums behandelt, Tendenz steigend. Etwa ein Drittel dieser Patient*innen wird stationär aufgenommen. Um die medizinische Versorgung und die Zusammenarbeit innerhalb des Hauses sowie mit dem Rettungsdienst weiter zu verbessern, hat das Klinikum St. Georg nun das Zentrum für Notfallmedizin gegründet. „Im Fokus steht eine zielgerichtete Behandlung für alle Patient*innen durch die Notaufnahme oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst. Mit einer besseren Verteilung der Patient*innen auf die verfügbaren Kapazitäten soll künftig eine optimale Auslastung, verbunden mit kürzeren Wartezeiten für die Betroffenen erreicht werden. Unsere Mitarbeiter*innen des Zentrums für Notfallmedizin sind in allen Bereichen der prä- und innerklinischen Notfallmedizin langjährig tätig und ausgebildet. Auf diese Weise gewährleisten wir die erstklassige Versorgung der Notfallpatienten durch fachliche Expertise, optimale Arbeitsabläufe und kurze Wege zu den Fachabteilungen im Klinikum“, führt PD Dr. Böhme aus. Ziel ist es, die Patient*innen schnellstmöglich der weiteren Therapie zuzuführen, die benötigt wird. Daher arbeiten alle Bereiche eng zusammen, um interdisziplinär die beste Lösung zu finden.

Die Zentrale Notaufnahme bildet die Schnittstelle vom Rettungsdienst zu den weiterberhandelnden Kliniken der Zentren der inneren Medizin, der operativen Medizin, der Intensivmedizin, der Kinder- und Jugendmedizin und der medizinischen Diagnostik. In dieser neuen Organisationseinheit werden alle Interessen des Rettungswesens und der klinischen Notfallmedizin zusammengeführt. „Die präklinische Vernetzung und die zahlreichen Überschneidungspunkte der einzelnen Kliniken bilden die Basis dieses Zentrums. Des Weiteren steht die neue Organisationsform für die enge Verzahnung der Notfallversorgung mit den operativen und konservativen Kliniken und die multidisziplinäre Aufstellung der Notfallmedizin im Klinikum“, betont Böhme. Weitere Schwerpunkte bilden der Ausbau des Rettungsstandortes Eutritzsch, mit der ärztlichen Leitung des Notarzt- und Rettungsdienstes sowie die Aus- und Fortbildung des Rettungsfachpersonals in der Gesundheitsakademie des Klinikums ab September 2023.

 

St. Georg Unternehmensgruppe:

Die St. Georg Unternehmensgruppe gehört zu den größten und traditionsreichsten Gesundheitseinrichtungen in Mitteldeutschland. Jährlich werden rund 200.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. In den kommenden Jahren erfährt das Klinikum am Standort Eutritzsch die umfassendste Investition in die bauliche Infrastruktur seit Bestehen. Ein neues Ambulanzzentrum wird Ende 2022 eröffnet. Danach folgt der Bau eines zweiten internistischen Zentralgebäudes, mit dem das Klinikum die Entwicklung zu einer der modernsten Gesundheitseinrichtungen im Raum Leipzig vollziehen wird.

Mit 1.755 geborenen Kindern im Jahr 2021 verzeichnet die Geburtsklinik das geburtenstärkste Jahr seit zehn Jahren. Das Eltern-Kind-Zentrum zu dem der Kreißsaal, die Neonatologie und die neue Kinderüberwachungsstation gehören, bietet eine umfassende und beste medizinische Versorgung in familienfreundlicher Atmosphäre.
Die Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin ist eines von sieben Kompetenz- und Behandlungszentren für hochkontagiöse Erreger in Deutschland und versorgt Patienten auf höchstem medizinischem Niveau im Raum Mitteldeutschland. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche Infektiologie, Tropenmedizin, Nephrologie,und Rheumatologie sowie des Medizinischen Zentrallabors ist das Klinikum wesentlich an aktuellen klinischen Studien, auch mit externen Partnern, beteiligt. Das Schwerbrandverletztenzentrum am Klinikum St. Georg behandelt jährlich bis zu 200 Brandverletzte. Als einziges Zentrum dieser Art in Sachsen behandelt es nicht nur Brandverletzte aus dem gesamten Bundesland, sondern auch aus den angrenzenden Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Bayern.

Die Unternehmensgruppe mit ihren sieben Tochtergesellschaften und vier Krankenhausstandorten – der Unternehmenssitz sowie zwei weitere befinden sich in Leipzig und einer in Wermsdorf – beschäftigt rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2019 setzte das Unternehmen 280 Millionen Euro um. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig bildet das Klinikum Medizinstudenten aus. In der Medizinischen Berufsfachschule erlernen über 250 Auszubildende einen Pflegeberuf.

Ein weiterer Teil der Unternehmensgruppe ist das Städtische Klinikum „St. Georg“, Eigebetrieb der Stadt Leipzig, zu dem das Zentrum für Drogenhilfe, die Klinik für Forensische Psychiatrie, das Wachkomaheim und sozialtherapeutische Wohnstätten gehören.

Gesellschafter der Klinikum St. Georg, dessen Geschichte mehr als 800 Jahre zurück reicht, ist die Stadt Leipzig.

 

Bild ©Klinikum St. Georg

 

Manuela Powollik

Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressesprecherin

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Klinikum St. Georg gGmbH
Delitzscher Straße 141
04129 Leipzig

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