Klinikum Görlitz: Chefarzt Dr. Stefan Zeller ist anerkannter Bluthochdruckspezialist
Dr. Stefan Zeller ist Spezialist in der Behandlung von Blutdruckerkrankungen. Er ist von der Deutschen Hochdruckliga ausgewiesener einziger Hypertensiologe DHL in der näheren Region.
Görlitz, 03.02.2022. Patient Heinz Starke ist dankbar. Der 84-jährige ehemalige Waggonbauer erlitt kürzlich zu Hause einen Zusammenbruch. „Ich bin einfach umgefallen und weggetreten“, sagt er. Seine Frau rief den Rettungswagen. Grund für Heinz Starkes Umfallen war ein zu niedriger Blutdruck. In der Notaufnahme des Görlitzer Klinikums wurde eine umfangreiche Diagnostik und Erstversorgung durchgeführt. „Darüber hinaus gibt es bei uns in der Notaufnahme ein so genanntes geriatrisches Screening“, erklärt Dr. Stefan Zeller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und Geriatrie (Altersmedizin). Hierbei werden diejenigen Patient:innen herausgefiltert, die auf Grund ihrer Risikofaktoren besonders von einer geriatrischen Versorgung profitieren. Zu ihnen gehört auch Heinz Starke, der nun wegen seiner Symptomatik in der Geriatrie behandelt wird.
Hier kümmert sich vor allem Dr. Zeller darum, Herrn Starkes Blutdruck wieder zu regulieren. Als von der Deutschen Hochdruckliga ausgewiesener Hypertensiologie ist er hierauf spezialisiert. „Ein zu hoher Blutdruck, also eine Hypertonie, kann die Organe schädigen. In der Folge kann es zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen“, sagt Dr. Zeller. Ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) kann ebenfalls gefährlich sein. Er kann auf eine zugrundeliegende Erkrankung, wie z. B. eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz), hinweisen oder auf fehlende Regulation des Gefäßssystemes bei Lagewechsel.
Dr. Zeller ist Geriater und Angiologe (Gefäßmediziner). Mit seinem Team kümmert er sich in der Geriatrie täglich um geriatrische Patient:innen, bei denen ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck eine von mehreren Diagnosen ist. Es trifft vor allem ältere Menschen, da deren Blutgefäße nicht mehr so elastisch sind. Durch die verlorene Elastizität kommt es zu hohen Blutdruckschwankungen im Körper. Neben den steifen Gefäßen spielen auch die Hormone und Drüsen (Endokrinologie) eine Rolle. Auch in der Endokrinologie ist die Klinik spezialisiert. Die Behandlung von Bluthochdruck muss über die Jahre immer wieder angepasst und optimiert werden. Zum einen, weil es durch Forschungen und Erfahrungen neue Erkenntnisse gibt und Medikamente entwickelt werden. Zum anderen verändert sich mit dem Alter auch der Patient. Der Körper gewöhnt sich an die Medikamente. Heinz Starkes Medikamente sind nun umgestellt und seine Symptome beinahe vollständig verschwunden, so dass er Ende dieser Woche nach Hause entlassen werden kann.
Bildinfo: Blutdruckpatient Heinz Starke mit Chefarzt Dr. Stefan Zeller. Foto: Katja Pietsch, Klinikum Görlitz