Bühl, 05.03.2021:

Schmerz lass’ nach

Der Gesichtsausdruck von Schmerztherapie-Patient Andreas Berth ist entspannt und fröhlich. Diese Zufriedenheit strahlte er vor ein paar Monaten noch nicht aus. „Meine Familie hat sich nach meinem stationären Aufenthalt in der Klinik für Schmerztherapie riesig darüber gefreut, dass mein „Schmerz-Gesicht” verschwunden war und ich nicht mehr so verkniffen gewirkt habe. Vor meiner Behandlung hat der Schmerz mein Leben beherrscht”, berichtet Berth. Besonderen Dank widmet er dem Leitenden Arzt der Schmerztherapie der Klinik Bühl, Dr. Joachim Gießer, sowie dem gesamten Team: „Dank des hervorragenden Teams der Schmerztherapie kann ich heute wieder ein ganz normales Leben führen”.

Im Frühjahr letzten Jahres setzten bei Berth chronische Schmerzen ein, die sich von Monat zu Monat immer mehr verstärkten. Die Schmerzen äußerten sich zunächst als Verspannungen im Nackenbereich. „Es fühlte sich am Anfang an wie Muskelkater, aber in Form von Dauerschmerzen auf der rechten Seite. Ich hatte das Gefühl als ob ständig ein schweres Gewicht auf meiner Schulter lasten würde. Dann kamen Beschwerden beim Greifen hinzu, zum Beispiel wenn ich den Haustürschlüssel nehmen wollte. Ich hatte teilweise überhaupt keine Kraft mehr”, erzählt der Patient. Insgesamt fünf Monate dauerte es bis Andreas Berth sich im November 2020 bei einem Termin in der Schmerztherapie in Bühl vorstellte. Im Vorfeld waren bereits einige Behandlungen durchgeführt worden, die aber keinen Erfolg gebracht hatten. „Ich hatte eine Odyssee hinter mir. Ich war bei verschiedenen Orthopäden, aber keiner konnte mir richtig helfen. Bei einer Kernspintomographie zeigten sich Arthrosen der kleine Wirbelgelenke, die zu Einengungen der Nervenwurzeln führten und somit für die Schmerzen verantwortlich waren. Aber die hierfür verschriebenen Schmerztabletten wirkten auch nicht, im Gegenteil die Schmerzen wurden immer stärker”, erinnert sich Berth.

Schließlich schaute er sich selbst im Internet nach einer weiteren Behandlungsmöglichkeit für seine chronischen Schmerzen um und stieß auf der Homepage des Klinikums Mittelbaden auf die Abteilung für Schmerztherapie. „Intuitiv habe ich dort angerufen und ein telefonisches Erstgespräch geführt, bei welchem meine Beschwerden erfasst wurden. Nach dem Ausfüllen eines Schmerzfragebogens habe ich bereits zwei Tage später die Rückmeldung erhalten, dass ich stationär aufgenommen werden kann”, sagt Berth. Die Therapie beschreibt er als ein allumfassendes „Gesamtpaket”.

„Wir bieten ein Zusammenwirken von verschiedenen Behandlungen an. Es gibt viele verschiedene Medikamente und Therapien. Uns ist wichtig, schnell herauszufinden, was dem Patienten wirklich hilft, um die Therapie individuell an den Patienten anpassen zu können”, betont Dr. Joachim Gießer. Das Spektrum reicht von der Physiotherapie über die Psychotherapie bis hin zur Ergotherapie und Aromatherapie sowie Entspannungsübungen. „Bei Herrn Berth gab es viele Veränderungen der Halswirbelsäule, die zu muskulären Verspannungen geführt haben. Hier hilft keine Physiotherapie von der Stange, sondern diese muss speziell für den Patienten konzipiert werden”, führt der Mediziner aus. Bei den täglichen Visiten wurde das Befinden des Patienten erfasst und die Therapie engmaschig den Erfordernissen angepasst. „Es erfolgten Infiltrationen (Spritzen eines lokalen Betäubungsmittels) in die Schulter -und Nackenmuskulatur, um diese zu entspannen. Gegen die ausstrahlenden Schmerzen vom Hals in den Oberarm wurde durch die Kollegen der Radiologie eine Infiltration an der Nervenwurzel am Hals durchgeführt”, so der Leitende Arzt. Die Infiltration bezeichnet Berth selbst als das „I-Tüpfelchen” seiner Behandlung. Er ist sich jedoch sicher, dass der ganzheitliche Ansatz, bei dem alle Therapien ineinandergegriffen haben, letztendlich zur Reduktion des Schmerzes geführt hat. „Als ich in die Klinik kam, lag mein Schmerzempfinden in einer Schmerzskala von 0 bis 10 bei 8 oder 9. Heute habe ich nur noch leichte Schmerzen und würde mich auf der Schmerztabelle zwischen 1 und 2 einordnen. Ich weiß durch meinen stationären Aufenthalt, wie ich auf meine Schmerzen reagieren kann. Wenn ich bereits morgens Nackenschmerzen habe, mache ich die Drehbewegungen und Kraftübungen, die ich in der Physiotherapie erlernt habe. Auch die Atemtechniken und Entspannungsübungen tragen ihren Teil dazu bei, dass die Schmerzen nicht mehr in ihrer alten Intensität auftreten”, hebt Berth hervor.

Das angestrebte Ziel der Schmerztherapie ist in der Regel eine Reduktion des Schmerzes um die Hälfte. „Es geht aber nicht nur um diesen Wert, sondern auch um die Lebensqualität. So ist zum Beispiel die Arbeitsfähigkeit für viele Patienten noch wichtiger”, erläutert Dr. Gießer. Diese Einschätzung kann Berth nur bestätigen: „Ich kann im März meine neue Arbeitsstelle als Bauleiter antreten, ohne Angst, aufgrund der chronischen Schmerzen immer mal wieder tage- oder wochenweise krankgeschrieben werden zu müssen. Außerdem kann ich wieder durchschlafen und bin medikamentenfrei”. Auch die Sicherheit, über eine kompetente Anlaufstelle zu verfügen, falls die Schmerzen wieder stärker werden sollten, gibt ihm Mut. „Vor meinem Klinikaufenthalt kreisten meine Gedanken nur noch um das Thema Schmerz, der meinen Alltag komplett bestimmt hat. Ich empfehle jedem Schmerzpatienten, schneller als ich zu reagieren und sich bei chronischen Schmerzen von Experten behandeln zu lassen”, gibt Berth als Ratschlag.   

 

Klinikum Mittelbaden, 17.03.2021: Online Stillinformationsabend

Simone Behr vom Klinikum Mittelbaden bietet werdenden Müttern und Vätern online einen Stillinformationsabend an. Dieser findet am 17. März von 18 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und ausgebildete Still- und Laktationsberaterin informiert über die Vorteile des Stillens, erklärt verschiedene Anlegepositionen und bespricht weitere Fragen rund um das Thema. Information und Anmeldung bei der Kursleiterin Simone Behr.

 

Klinikum Mittelbaden, 18.03.2021: Die Ferse im Fokus

Die Ferse im Fokus – eine Schmerzkollision, viele Ursachen, lautet der Titel des online-Vortrages von Dr. Götz Fortnagel, Leitender Oberarzt Fußchirurgie in der Bühler Klinik.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 18. März von 19 – 20 Uhr statt. Interessierte können den Vortrag von zu Hause aus verfolgen und per Live-Chat dem Referenten Kommentare und Fragen zukommen lassen. Letzteres auch per Telefon während der Veranstaltung. Die Einwahldaten stehen ab Vortragsbeginn auf der Internet-Startseite des Klinikums Mittelbaden www.klinikum-mittelbaden.de unter der Kachel Gesundheitsforum. Die Telefon-Hotline für die Veranstaltung steht Bürgerinnen und Bürger von 19 -20 Uhr unter der Rufnummer 07221 304-245 zur Verfügung.

Fersenschmerz ist ein häufiges Beschwerdebild in der orthopädisch-fußchirurgischen Praxis. Eine schmerzende Ferse ist für viele, auch sportlich aktive Menschen, ein hartnäckiges Problem, das die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

Oft handelt es sich um Chronische Krankheitsbilder. Die Ursachen sind zahlreich: und reichen von Sehnenansatzentzündungen, rheumatischen Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen bis zu lokalen wie auch projizierten Nervenstörungen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Dr. Fortnagel  erläutert die unterschiedlichen Ursachen, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung sind und informiert sowohl über konservative als auch operative Behandlungsoptionen. Im Anschluss an seinen Vortrag steht der Referent für Fragen gern zur Verfügung.

 
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BU: (Foto A. Fritz/Fotostudio Fritz)
Dr. Götz Fortnagel , Leitender Oberarzt Fußchirurgie in der Bühler Klinik

BU (Foto A. Fritz/Fotostudio Fritz)
Andreas Berth freut sich über wieder gewonnenen Lebensqualität nach der Behandlung in der Bühler Klinik für Schmerztherapie mit dem Leitenden Arzt Dr. Joachim Gießer.