Gewappnet für den Ernstfall

Gemeinsames Training für Notfallsänitäter*innen, Ärzt*innen und Pflege

„Was ist hier los?“, ruft eine Pflegerin und eilt zu Hilfe. Jetzt sind Schnelligkeit und Teamarbeit gefordert. In Sekunden füllt sich der Raum mit Pfleger*innen, Ärzt*innen und Notfallsanitätern. Während das Team aus Berufsfeuerwehr und KRH Mitarbeitenden versucht, das Leben des Patienten zu retten, sind noch Spezialisten der Berufsfeuerwehr dabei und führen akribisch Buch über den Einsatz. Sie achten genau auf die Abstimmung zwischen den Behandlern. Das Ganze ist eine Übung – Schnittstellentraining nennen das die Experten. Das Besondere: Die Übung findet unangekündigt und ohne Vorwarnung statt. Zeitgleich zu einer Dienstbesprechung klingelt das Telefon in der Nordstädter Notaufnahme. Notfallsanitäter*innen der Berufsfeuerwehr Hannover melden einen vorerst stabilen Patienten mit Oberbauchschmerzen an, dieser wird auf dem Weg in die Notaufnahme reanimationspflichtig. Während ein Notfallsanitäter die Übungspuppe reanimiert, schiebt sein Kollege die Trage von der Rampe in einen freien Schockraum. Die extra knifflige Aufgabe: Das hauseigene Reanimationsteam steht nicht zur Verfügung, das soll die Gruppe aus Notfallsanitätern und Pfleger*innen auf die Probe stellen. Sobald der Puppenpatient einen Puls anzeigt, setzen sich alle Beteiligten zur Manöverkritik zusammen.

Rund 126 Patient*innen kommen täglich in die Notaufnahme im KRH Klinikum Nordstadt. Dabei kann es immer wieder passieren, dass Menschen während der Aufnahme oder der Übergabe vom Rettungsdienst kollabieren und unmittelbar eine Wiederbelebung notwendig wird. Um im Tagesablauf auf genau solche Fälle vorbereitet zu sein, sind solche Trainings extrem sinnvoll. Gemeinsam mit der Notallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Hannover hat das Team der Zentralen Notaufnahme des KRH Klinikum Nordstadt in diesem Jahr das so genannte Schnittstellentraining durchgeführt. Hier wird die Zusammenarbeit zwischen den Notfallsanitäter*innen, Pfleger*innen und Ärzt*innen genau überprüft und auf mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotentiale hin gesannt. „Für uns sind solche Trainings sehr wertvoll, um uns stetig zu verbessern“, betont Malte Feurer, Leiter der Zentralen Notaufnahme in KRH Klinikum Nordstadt. Und wie lief es heute?

 „Die Einbindung der einzelnen Schnittstellen verlief sehr gut. Teamarbeit steht hier an oberster Stelle, das wurde in dieser Übung sehr deutlich und ich bin dankbar für diese Zusammenarbeit und die Möglichkeit dieses Trainings. Es ist besonders wichtig, solche Szenarien immer wieder zu proben und zu verbessern“, so Christoph Wächter Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Hannover.

In diesem Jahr stehen noch drei weitere Trainingseinheiten zusammen mit der aktuellen Abschlussklasse der Notfallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Hannover an, unter anderem wird die Teamarbeit bei zwei Schwerverletztenversorgungen geschult. „Ich hoffe die Zusammenarbeit mit der folgenden Abschlussklasse fortsetzen zu können“ so Malte Feurer.

Foto: KRH

Teamarbeit gefragt: Berufsfeuerwehr Hannover, Pflege und Ärzt*innen des KRH Klinikum Nordstadt trainieren an einer Simulationspuppe die Reanimation eines Patienten

i.A. Niko Gerdau
Redakteur und stellvertretender Zentralbereichsleiter
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