Intensivstationen des KRH Klinikum Nordstadt sorgen für mehr Patientensicherheit und stemmen sich gegen Fachkräftemangel

Man merkt Katharina Büker an, dass Sie Bock auf Veränderung hat und darauf, die Pflege weiterzuentwickeln. Sie ist nach ihrem Masterstudium der Pflegewissenschaft in Freiburg über LinkedIn zur Bereichsleitung für die Intensivstationen und die Zentrale Notaufnahme am KRH Klinikum Nordstadt geworden und jetzt seit Anfang des Jahres dabei.

Eine gute Mischung

Das Konzept, über das Sie berichtet, nennt sich der „Cocktail a la ITS“. Der Grundsatz hinter diesem Konzept ist denkbar simpel: Eine Intensivstation aus Sicht der Pflege funktioniert erst dann richtig, wenn alle Zutaten in richtiger Menge vorhanden sind. Genau wie ein Cocktail. Die Zutaten sind: Stationsleitungen mit wissenschaftlichem oder Management-Hintergrund und Pflegefachkräfte mit der Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege, darunter Praxisanleiter, als solide Geschmacksbasis. In Think Tanks organisierte und dafür zwei Tage die Woche freigestellte studierte Pflegefachkräfte als Übersetzer von der aktuellen Pflegetheorie in die Praxis und, als wichtige Geschmacksnote, schließlich die geheimen Zutaten, die hiermit gelüftet werden: Festangestellte Notfallsanitäter und Stationsassistentinnen und -assistenten. „Eine Intensivstation bietet dann eine optimale Versorgung für die Patientinnen und Patienten, wenn sich viel Expertenwissen bündelt und jede Fachkraft Zeit für die Tätigkeiten hat, für die sie ausgebildet und studiert hat“, erklärt Katharina Büker. „Dazu ist es in Zeiten des Fachkräftemangels, der gerade in der Pflege deutlich zu spüren ist, wichtig, Aufgaben auf mehr Schultern zu verteilen und damit die Patientensicherheit und Versorgungsqualität zu erhöhen.“

Was bedeutet das genau?

Pflegedirektor Sascha Rehberg hat eine pflegerische Denkfabrik aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Bereichs- und Stationsleitungen mit Jahrzehnten von praktischer Erfahrung bringen zusammen mit frisch studierten Bachelor- und Masterpflegefachkräften der Pflegepädagogik, Wissenschaft und des Managements, neue Ideen und Ansätze in den Stationsalltag und haben die weitere Professionalisierung der Pflege zum Ziel. „Unser Konzept für die Intensivstationen haben wir gezielt für die Anforderungen des KRH Klinikum Nordstadt entwickelt“, sagt Rehberg. Das KRH Klinikum Nordstadt ist denkmalgeschützt und die Gebäudefundamente wurden zu großen Teilen im 19. Jahrhundert im Pavillonstil erbaut. Das große Gelände bietet viel Platz Licht, Luft und Regeneration im Grünen, ist kein zusammenhängender Gebäudekomplex. „Die Transporte von intensivmedizinisch zu betreuenden Patientinnen und Patienten zu Operationen oder für die Verlegung mussten in der Vergangenheit oft Intensivpflegende übernehmen. Diese fehlten dann auf Station. Das können jetzt unsere Notfallsanitäter übernehmen, die speziell dafür ausgebildet sind und darüber hinaus über einen großen Wissens- und Erfahrungsfundus mit Beatmungsgeräte haben und unübertroffene Experten in der Reanimation sind.“

Das Konzept sieht dazu eine Entlastung der Pflege im Stationsalltag vor. Eine Stationsassistenz, hierzu wird das Organisations- und Fachwissen der Medizinischen Fachangestellten (MFA) genutzt, unterstützt die Koordinierung von Aufnahmen und Verlegungen, bei Materialbestellungen und der Dokumentation von pflegerischen Leistungen für die spätere Abrechnung. „Hier bei uns im Nordstadt bilden wir auch Medizinische Fachangestellte selber aus“, sagt Katharina Büker. „Sie sind das perfekte Bindeglied zwischen Patientenversorgung und administrativen Anforderungen.“

Kein Cocktail ohne Story

Ein Konzept wäre kein Konzept ohne dahinterliegendes Ziel. „An aller erster Stelle steht bei uns immer die Verbesserung der Patientensicherheit“, erklärt Büker. „Die Notfallsanitäter sind Experten bei Beatmungsprozessen, beim Transport und können bei Tätigkeiten wie dem Umlagern von Patienten unterstützen. Sie sind die praktische Unterstützung auf Station und immer sofort zur Stelle bei Reanimationen.“ Die Stationsassistenz unterstütze in der Dokumentation und Verarbeitung von Daten und „[…] unterstützt die Kolleginnen und Kollegen in der praktischen Versorgung der Patienten und Patientinnen.“

Nicht minder wichtig in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. „Unser Motto ist fördern, fördern, fördern und natürlich fordern“, sagt Büker. Fachweiterbildungen können berufsbegleitend und intern über die eigene Ausbildungseinrichtung die KRH Akademie, direkt am Maschsee gelegen, angeboten werden. Ein berufsbegleitendes Studium wird gefördert und mit dem Trainee Programm für Führungsaufgaben gezielt Führungskräfte entdeckt. „Wer bei uns anfängt kann sich sicher sein, dass auf seine eigenen Anforderungen und Wünsche eingegangen wird. Verschiedene Perspektiven und Skills sind uns besonders wichtig“, schließt Büker.

 

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Foto: KRH (cocktail_intensivstationen_nordstadt.jpg)
Die Expert*innen hinter dem Konzept: v. l. Bereichsleitung Katharina Büker, Notfallsanitäter Sören Gigga und Stationsleitung der Intensivstation A1 am KRH Klinikum Nordstadt Patrick Mynarek.