Fähigkeiten entdecken – Potentiale fördern

Das KRH fördert seine Mitarbeiter*innen gezielt in ihrer Entwicklung

Wo möchte ich beruflich hin? Was sind meine Stärken, was meine Schwächen? Diese Fragen hat sich wohl jeder einmal in seinem Berufsleben gestellt. Hier Antworten zu finden und Entscheidungen zu treffen ist gar nicht so leicht. Das KRH Klinikum Region Hannover hat dafür, neben seinen schon bestehenden Förderprogrammen, das Potentialförderprogramm ins Leben gerufen und startet mit 12 Mitarbeitenden aus allen KRH Standorten.

Pflegefachkräfte und Fachärzt*innen, die noch vor einer Führungskarriere stehen und von den Direktorien der KRH Standorte empfohlen werden, hilft das Potentialförderprogramm in einem Zeitraum von einem Jahr in regelmäßigen Gesprächen, Übungen und Seminaren herauszufinden, was die eigenen Stärken sind. Es soll eine Entscheidungshilfe bei der Frage sein, wohin es in der Zukunft gehen soll. Wird es eine Führungskarriere werden oder liegt der Schwerpunkt eher in der fachlichen Expertise? „Das Programm ist im Juni mit einer Potentialeinschätzung der Kolleginnen und Kollegen mit Unterstützung der Hochschule Hannover gestartet“, sagt Monika Wagemester, Leiterin der Abteilung Kompetenz- & Potentialentwicklung an der KRH Akademie und Initiatorin des Projektes. „Dabei ging es darum, zusammen mit den Teilnehmerinnen ihre Potentiale in den Fokus zu nehmen und Karrierewege zu identifizieren. Im Laufe des Jahres wird diese berufliche Selbstfindung mit weiteren Kompetenzentwicklungen durch ein Förderprogramm fortgesetzt. Ein durchgeführtes Projekt im eigenen Bereich steht am Ende des Programms.“

Gerade mitten in dieser Förderung und Selbstfindung sind Marie-Luise Olzscher, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der chirurgischen Station des KRH Klinikum Robert Koch Gehrden und Dr. Annika Sophie Friedrich, Fachärztin für Innere Medizin am KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen. Olzscher hat sich von 2006 bis 2009 in Gehrden zur Gesundheits- und Krankenpflegerin ausbilden lassen und ist als Praxisanleiterin tätig. „Ich bin sehr positiv überrascht von dem Programm“, sagt Olzscher, „es gibt keinerlei Erwartungen vom Arbeitgeber, der Blick ist ganz auf mich und meine Erwartungen und Bedürfnisse gerichtet.“ Für das Potentialförderprogramm werden die Teilnehmenden an zwei bis drei Terminen im Monat von ihrer Arbeit freigestellt. „Es holt mich raus aus dem Alltag, öffnet den Blick. Ich empfinde meine Teilnahmemöglichkeit als Ausdruck der Wertschätzung.“ Ähnlich sieht es auch Friedrich, sie hat im Jahr 2014 mit ihrer Facharztausbildung im KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen begonnen und diese erfolgreich beendet. „Ich freue mich sehr über den Zugewinn an Fähigkeiten durch das Programm. Hier kann ich offen darüber nachdenken, wohin ich will, ob ich eine Stelle als Oberärztin erreichen kann oder ob ich den ambulanten Sektor vorziehe.“ Die Ausrichtung auf die Teilnehmenden ist der wichtigste Bestandteil des Programms. „Mitarbeitende bei ihren beruflichen Entscheidungen zu unterstützen und zu fördern, hat eine lange Tradition bei uns“, sagt Projektinitiatorin Wagemester. „Das Potentialförderprogramm ist ein Teil unserer Strategie, Mitarbeitende in ihrer Entwicklung zu fördern und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt und offen über seine Wünsche und Ziele sprechen kann. Projekte mit einem vergleichbaren Schwerpunkt sind die Entwicklungsdialoge, bei denen die Mitarbeitenden einmal im Jahr beanspruchen können. Dabei können Führungskraft und Beschäftigter in einem geschützten Raum über die Zusammenarbeit und Entwicklungswünsche sprechen. Alles wird dokumentiert und damit für die Entwicklung nachgehalten, oder unser Mentoringprogramm zur Förderung von weiblichen Führungskräften.“

Sowohl Olzscher als auch Friedrich sind noch mitten im Entscheidungsprozess. „Ich habe mir nicht das Ziel gesetzt am Ende des Programms genau zu wissen, was ich will. Es ist für mich ein weiterer wichtiger Schritt in die Richtung“, sagt Olzscher. „Meine Entscheidungsfindung wird von dem Programm unterstützt“, sagt Friedrich, „ich finde das Konzept sehr ansprechend und freue mich, auch außerhalb des Programms, also in Afterworktreffen Netzwerken zu können und einfach neue Blickwinkel kennenzulernen.“

 

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