Kunsttherapie für Patienten nach Brustkrebserkrankung
Neues Gruppenangebot des Kooperativen Brustzentrums Gütersloh

Die Diagnose Brustkrebs kann das Leben tiefgreifend und nachhaltig verändern. Oft hinterlässt sie auch nach Abschluss der Therapie Spuren, hat Auswirkungen auf die gesamte Lebenssituation und geht mit einer veränderten Lebensqualität einher. Viele Betroffene nehmen dies als Anlass, ihre Erfahrungen kreativ zu bewältigen, da sie spüren, dass zur abschließenden Krankheitsverarbeitung noch einmal eine aktive Auseinandersetzung sinnvoll ist. Für all diejenigen, die nach neuen Wegen der Verarbeitung suchen, weil sie vielleicht spüren, dass sich nicht für alles die rechten Worte finden lassen, bietet ein kunsttherapeutisches Angebot im Kooperativen Brustzentrum Gütersloh nun die Möglichkeit, sich über das Malen auszudrücken. Der neue kostenlose Kurs startet am Mittwoch, 26. Oktober im Klinikum Gütersloh und findet wöchentlich an insgesamt sechs Terminen von 16:30 bis 18:30 Uhr statt.

„Kunsttherapie ist für jeden geeignet, der für sich nach neuen Wegen der schöpferischen Auseinandersetzung mit den gemachten Erfahrungen sucht. Man muss keine besondere künstlerische Begabung oder Vorerfahrung mitbringen, muss nicht malen können, sondern offen sein für neue Erfahrungen. Es geht nicht darum, ein Kunstwerk zu erschaffen, sondern das eigene Erleben und die eigenen Gefühle über Farben und Formen zum Ausdruck zu bringen”, erläutert Psychoonkologin Ulrike Weickert, die den Kurs leiten wird. „Krebs ist eine Erkrankung, die auf vielfältige Weise an tiefste menschliche Existenzängste rührt. Unbewusste, verdrängte und emotional stark besetztes seelisches Material findet beim Malen viel leichter seinen Ausdruck als durch Worte.”

Im Kurs können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem kreativen Prozess emotionale Ausdrucksmöglichkeiten erfahren, die dann im anschließenden Gespräch sprachlich verarbeitet und zugänglich gemacht werden. Ziel ist es, die Patienten bei ihrer Krankheitsbewältigung, ihrer Neuorientierung sowie der Wiederaufnahme einer aktiven Lebensgestaltung zu unterstützen.

Das Angebot wird vom Interdisziplinären Brustzentrum Gütersloh (IBZ) gefördert und ist in erster Linie für Patientinnen und Patienten nach einer Brustkrebserkrankung gedacht – bei freien Plätzen sind jedoch auch Patientinnen und Patienten mit anderen Krebserkrankungen zugelassen. Der Kurs ist kostenlos, das Arbeitsmaterial wird gestellt.

Anmeldungen nimmt Ulrike Weickert bis zum 17. Oktober 2022 entgegen: ulrike.weickert@klinikum-guetersloh.de oder 05241 – 83 24305. Die Plätze sind begrenzt.

Kooperatives Brustzentrum Gütersloh

Das Kooperative Brustzentrum Gütersloh ist ein Zusammenschluss des Klinikum Gütersloh und des Sankt Elisabeth Hospitals Gütersloh und ist bereits seit dem Jahr 2006 gemäß den hohen Anforderungen der Ärztekammer Westfalen zertifiziert. Es bietet ein umfassendes Netzwerk, das die individuelle und qualitativ hochwertige Betreuung der Patientinnen und Patienten ermöglicht. Dazu zählen neben den Fachkräften der beiden Gütersloher Akutkrankenhäuser weitere Kooperationspartner und niedergelassene Ärzte, die die jeweilige Behandlung durchführen und unterstützen.

 

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