Herten (lwl). “Geimpft, genesen, getestet und dann? Beziehung in Zeiten von Corona” – mit diesem Vortragsthema startet die diesjährige Fortbildungsreihe der LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Referent ist am Mittwoch (22.2.) Prof. Dr. Martin Teufel, Direktor der LVR-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Essen.

Prof. Martin Teufel setzt sich in seinem Vortrag mit den Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft, Patient:innen und Behandelnde auseinander. Besonderes Augenmerk: die therapeutische Beziehung. Ausgangspunkt seiner Ausführungen ist, dass SARS-CoV-2 nicht nur direkte Wirkungen auf infizierte Menschen hat. Vielmehr wurde die gesamte Gesellschaft in den zurückliegenden fast drei Jahren zu Patient:innen der Pandemie. Sorgen, Einschränkungen im Alltag, andauernd sich verändernde Herausforderungen waren und sind teilweise noch die Regel. Dies hat auch Einfluss auf den Behandlungsprozess und die therapeutische Beziehung genommen: Patient:innen und Behandelnde treffen in einem äußerlich und innerlich anderen Zustand aufeinander. Abstand, Masken und andere “Hygienemaßnahmen” oder auch Videosprechstunden haben Auswirkungen auf Begegnung und Beziehung. Der Vortrag arbeitet die negativen wie die positiven Aspekte für die Interaktion und therapeutischen Prozesse heraus.

Die Fortbildung ist eine Fachveranstaltung ausschließlich für Mediziner:innen, Psycholog:innen sowie andere Fachleute. Sie startet um 17.15 Uhr im Schloss Herten, Im Schloßpark 20. Aufgrund der geringen Platzkapazität ist eine telefonische Voranmeldung dringend erforderlich.

Pressekontakt:
Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, presse@lwl.org

 


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