Das Herzkatheterlabor

Wie Kardiologen Erkrankungen diagnostizieren und therapieren

Erfurt. Etwa 4.000 Patient:innen werden jährlich in der 3. Medizinischen Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie und Rhythmologie im Helios Klinikum Erfurt behandelt. Herzstück sind ein Hybrid-OP sowie zwei voll ausgestattete Katheterlabore, die zu den modernsten in Thüringen zählen. Hier behandeln die Expert:innen die unterschiedlichsten Erkrankungen am Herzen.

 

Zwölf medizinisch-technische und pflegerische Assistenzkräfte, zehn Oberärzte und zwei Chefärzte zählt das Team der Erfurter Kardiologie. Prof. Dr. Alexander Lauten und Dr. Anja Schade leiten die Klinik sowie den Bereich „Rhythmologie”. „Was mich täglich motiviert, ist vor allem der hohe Grad an professioneller Zusammenarbeit. Interventionelle Kardiologen und Rhythmologen arbeiten hier Hand in Hand – für ein optimales Behandlungsergebnis unserer Patient:innen.” Die Bandbreite an Erkrankungen ist groß: „Es geht um Erkrankungen von Herzkranzgefäßen und Herzklappen, aber auch um Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen oder -stolpern”, so Dr. Schade. „Weiterhin behandeln wir im Herzkatheterlabor Patient:innen mit einer Herzschwäche”.

 

Mit Hightech zur richtigen Diagnose

Patient:innen profitieren insbesondere vom Zusammenspiel höchster Expertise und modernster Technik. Im Erfurter Herzkatheterlabor können verschlossene Herzkranzgefäße wieder geöffnet und Mitral- beziehungsweise Trikuspidalklappen mittels Herzkatheter repariert werden. Die Behandlungsmethode ist dabei immer abhängig von der Diagnose: Sie ist entscheidend für eine gezielte Therapie. Neue Verfahren ermöglichen einen noch besseren Einblick in die feinsten Strukturen des Herzens. „Damit können wir Störungen der kardialen Mikrozirkulation – der kleinsten Gefäße des Herzens – nachweisen”, so Lauten. Die Symptome unterscheiden sich oft nicht von denen der viel geläufigeren koronaren Herzkrankheit. Bei beiden Erkrankungen verursacht körperliche Belastung Atemnot oder Schmerzen in der Herzgegend. Und doch unterscheidet sich die Art der Behandlung. „Störungen der kleinsten Gefäße des Herzens werden nicht mit Aufdehnung und Gefäßstützen, sondern schonend mit Medikamenten behandelt”. Daher sei es so wichtig, auch diese Art der Durchblutungsstörung des Herzens zu erkennen.

 

Weiterhin unterstützen hochauflösende 3D-Navigationssysteme die effektive Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Sie ermöglichen nicht nur die exakte Lokalisation des Ursprungs einer Herzrhythmusstörung, sondern helfen auch dabei deren Ursachen besser zu verstehen. So können die Rhythmologen heute schneller, effektiver und gezielt krankhafte Bereiche im Herzmuskelgewebe veröden und damit den Herzrhythmus korrigieren.

 

Hand in Hand bedeutet im Erfurter Herzkatheterlabor übrigens nicht nur das Miteinander von Mensch und Technik. Vielmehr ist es eine enge Zusammenarbeit auch zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen. So ist zum Beispiel auch das pflegerische Assistenzpersonal speziell für rhythmologische Prozeduren und die Bedienung der 3D-Mappingsysteme trainiert. Ergänzend durchläuft das Team gemeinsam und regelmäßig Simulationskurse. „In dieser Gesamtheit sind wir extrem sicher und schnell, können zuverlässig die richtige Diagnose stellen und Störungen im Herzen sofort und zielgerichtet behandeln”, erklärt Dr. Schade. Zeit ist schließlich ein Schlüsselfaktor in der Kardiologie: Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzschwäche, Klappenerkrankungen und Herzrhythmusstörungen treten oft gemeinsam auf. Da ist es essentiell, schrittweise, strukturiert und zügig vorzugehen. „Nur so sichern wir eine gute Erfolgsprognose in der Behandlung – mit dem bestmöglichen Maß an Lebensqualität für unsere Patient:innen.”

 


Mit 1.282 Betten ist das Helios Klinikum Erfurt das größte Krankenhaus der Region und für die medizinische Versorgung der Bürger der Thüringer Landeshauptstadt und weit darüber hinaus verantwortlich. Das Helios Klinikum Erfurt ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena.

 

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Rund 20 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

 

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit”. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

 

Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patient:innen behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

 

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 38 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.500 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

 

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

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Helios Verwaltung Hessen GmbH
 
Gesine Harnisch

Clusterleitung Thüringen

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Nordhäuser Straße 74 – 99089 Erfurt
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