Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

Kinderonkologisches Zentrum im Helios Klinikum Erfurt rezertifiziert

 

Erfurt. Wenn bei einem Kind eine Krebserkrankung festgestellt wird, bricht für die gesamte Familie eine Welt zusammen. Auf Fassungslosigkeit folgen eine Vielzahl an Fragen und Ungewissheit: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wie stehen die Chancen auf eine Heilung? „In dieser ersten Phase ist es wichtig, dass die Eltern nicht nur medizinisch aufgeklärt werden, sondern auch auf die Hilfe von Psychologen und Sozialarbeitern zurückgreifen können”, sagt Prof. Dr. Axel Sauerbrey, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums im Helios Klinikum Erfurt.

Das Zentrum für Kinderonkologie ist Teil des Onkologischen Zentrums im Helios Klinikum Erfurt. Die Arbeit des Zentrums ist jüngst von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) rezertifiziert worden. „In Thüringen sind wir damit das einzige zertifizierte Kinderonkologische Zentrum”, betont Prof. Sauerbrey.

Jährlich behandeln Prof. Sauerbrey und sein Team etwa 40 neu an Krebs erkrankte Kinder. Meist sind es Leukämien, Lymphdrüsenkrebs und Gehirntumore. Jede einzelne Diagnose erfordert eine ganz individuelle Therapie. „In erster Linie behandeln wir unsere kleinen Patientinnen und Patienten mit einer komplexen Chemotherapie. Je nach Form der Leukämie kommen zusätzlich immunologische Behandlungsmethoden wie z.B. die Antikörpertherapie zum Einsatz”, so der Kinderonkologe.

Das Behandlungsverfahren hat sich im Kinderonkologischen Zentrum bewährt: Nach einer Erstbehandlung liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Heilungserfolg bei etwa 90 Prozent. Das sind rund 15 Prozent mehr als noch vor 20 Jahren. Laut Prof. Sauerbrey erfolge die Behandlung aller onkologischen Erkrankungen im Kinderonkologischen Zentrum generell nach Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für pädiatrische Hämatologie und Onkologie, für die der Fachbereich Kinder- und Jugendmedizin des Helios Klinikums akkreditiert ist.

Voraussetzung für die Zertifizierung ist eine Mindestmenge an behandelten Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus benötigt es eine hohe Zahl an anspruchsvollen Operationen bei Kindern- und Jugendlichen, die an Krebs erkrankt sind. Eine optimale Therapie erfordert zudem ein Team aus Kinder- und Jugendmedizinern, Radiologen, Nuklearmedizinern, Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen sowie ambulanten Fachärzten.

 

Jährlich behandeln Prof. Dr. Axel Sauerbrey und sein Team etwa 40 neu an Krebs erkrankte Kinder im Helios Klinikum Erfurt.

 

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Mit 1.282 Betten ist das Helios Klinikum Erfurt das größte Krankenhaus der Region und für die medizinische Versorgung der Bürger der Thüringer Landeshauptstadt und weit darüber hinaus verantwortlich. Das Helios Klinikum Erfurt ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit”. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. 

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

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