Bis zu 40 Prozent aller Patientinnen und Patienten, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, haben kognitive Defizite oder sogar eine Demenz. Allzu oft verschlimmert sich ihr Zustand durch die ungewohnte Umgebung, oder es entwickelt sich ein akutes Verwirrtheitssyndrom, ein Delir. Im Klinikum Nürnberg ist nun eine Modellstation eröffnet worden, auf der auf die speziellen Bedürfnisse von Patienten mit der Zusatz-Diagnose Demenz oder Delir besonders eingegangen wird.

ein Krankenhaus-Aufenthalt setzt Menschen mit (beginnender) Demenz oder anderen kognitiven Einschränkungen enorm unter Stress: Vertraute Bezugspersonen fehlen, der Tagesablauf ist neu, die Umgebung ist ungewohnt. Erkrankte verlieren leicht die Orientierung und wissen oft nicht, weshalb sie überhaupt ins Krankenhaus mussten.

Im Klinikum Nürnberg ist nun in der Klinik für Urologie eine Modellstation eröffnet worden, auf der auf die speziellen medizinischen und pflegerischen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit der Zusatz-Diagnose Demenz oder Delir besonders eingegangen wird. Beteiligt an dieser interdisziplinären Zusammenarbeit sind neben der Klinik für Urologie auch das Zentrum für Altersmedizin und die Klinik für Innere Medizin 2 mit Schwerpunkt Geriatrie.