Chefarzt der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin weist auf Synergien hin / 4. Auflage des Kitteltaschen-Ratgebers am Universitätsklinikum Leipzig verfügbar / 1. Auflage am Klinikum St. Georg Leipzig verfügbar

Leipzig. Der Antiinfektiva-Leitfaden des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) wurde in 4. Auflage vollständig überarbeitet und zusätzlich auch am Klinikum St. Georg in einer angepassten und erweiterten Version implementiert. Seit Januar 2021 ist der Ratgeber in bewährter Form als Kitteltaschenbuch nun in beiden Kliniken erhältlich. Bereits seit 2014 gibt der Antiinfektiva-Leitfaden schnell und übersichtlich diagnostische Hinweise und Empfehlungen für die Therapie und Prophylaxe bei Infektionen. Als Chefarzt der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin am Klinikum St. Georg und Leiter des Bereichs Infektiologie und Tropenmedizin am UKL nutzte Professor Dr. Christoph Lübbert bei der aktuellsten Auflage die Synergien beider Häuser. Insbesondere die Erfahrungen des Klinikums St. Georg als mitteldeutsches Kompetenz- und Behandlungszentrum für Infektionskrankheiten gaben zusätzlichen Input.

„Die Neuauflage in Zusammenarbeit beider Häuser in zwei verschiedenen Versionen, angepasst an die jeweiligen Situationen vor Ort, realisiert zu haben, macht mich sehr stolz. Die Infektiologie am Klinikum St. Georg kann als überregional sichtbares infektiologisches Kompetenz- und Behandlungszentrum auf eine große Erfahrung zurückgreifen. Den soliden Leitfaden mit diesem Wissen zu ergänzen, freut mich sehr und wertet ihn weiter auf. Die Behandlung von Infektionen stellt Ärztinnen und Ärzte grundsätzlich vor zunehmend größere Herausforderungen. Eine handliche Übersicht wie unser Ratgeber ist hier vor allem für jüngere Kolleginnen und Kollegen eine große Hilfe“, erläutert dazu Professor Dr. Christoph Lübbert, Hauptautor des Leitfadens. „Immer mehr Antibiotika büßen leider an Wirkung ein, und immer neue Resistenzen stellen uns täglich vor große Herausforderungen“, beschreibt der Infektiologe die Ausgangssituation. Daher sei es umso wichtiger, Antiinfektiva gezielt und möglichst individualisiert einzusetzen, zugleich müssten abteilungsübergreifende Basisstandards verankert werden. „Wir lernen ständig dazu. Jeder Erreger bedarf eines speziellen Ansatzes. Dieses Wissen halten wir im handlichen Ratgeber fest, der alle zwei Jahre überarbeitet wird“, so Lübbert. Mitunter bräuchten fundierte nationale oder internationale Leitlinien für die Erstellung viele Jahre, entsprächen dann häufig nicht den aktuellsten Entwicklungen vor Ort im Krankenhaus und seien somit auch nur bedingt anwendbar. Um allen Kollegen eine Hilfestellung für den Alltag in der Klinik oder Praxis geben zu können, werden in dem Leitfaden von einem interdisziplinären Expertenteam die aktuellen Erkenntnisse zum Einsatz von Antiinfektiva zusammengefasst, mit der hauseigenen Erreger- und Resistenzstatistik sowie übergeordneten Leitlinien abgeglichen und fortlaufend aktualisiert.

Der Ratgeber ist seit dem Jahr 2017 auch als App erhältlich (Informationen im Internet: www.uniklinikum-leipzig.de/Seiten/app-antiinfektiva.aspx). Ärztinnen und Ärzte können sich das in der Print-Version 144 bzw. 152 Seiten starke Nachschlagewerk herunterladen und bei Fragen zu Infektionen schnell und unkompliziert direkt am Krankenbett oder in der Sprechstunde schnell und papierlos nachschlagen. Über konventionelle Kapitelmenüs oder nach Eingabe eines Stichwortes finden sich hier neben einem Überblick über die relevanten Erreger u.a. Empfehlungen zur Wahl antimikrobieller Substanzen, deren Dosierung, Verabreichung, Dauer der Therapie, Dosisanpassung an die Nierenfunktion sowie zur notwendigen Diagnostik nebst wichtigen Hygienestandards. Zuletzt neu hinzugekommen sind wichtige Informationen zu Virusinfektionen, zur Dosisanpassung bei speziellen Dialyseverfahren und ein eigenes Kapitel zur Blutspiegelbestimmung von Antibiotika. Die App ist für alle Handys und Tablets mit Android- und IOS-Betriebssystem unter dem Stichwort „Antibiotika-Antiinfektiva“ über die jeweiligen Stores (App Store bzw. Google Play) verfügbar. Dabei fallen Kosten in Höhe von einmalig 3,49 € an.


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