Die Intensivstation 0119 ist umgezogen: 22 Patient*innen in sechs Stunden vom Intensivmedizin-Gebäude (IMG) auf die renovierte Station im Bettenhaus 1 verlegt.

Link zur Presseinformation Nr. 053 /  2023 zum Thema "22 Intensivpatienten der Intensivstation 0119 ziehen um""
Die Intensivstation 0119 ist umgezogen: 22 Patient*innen in sechs Stunden vom Intensivmedizin-Gebäude (IMG) auf die renovierte Station im Bettenhaus 1 verlegt. Foto: umg/jelinek

(umg) Die Intensivstation 0119 der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist am Montag, 22. Mai 2023, erfolgreich umgezogen. Sie kehrte vom Intensivmedizin-Gebäude (IMG) zurück in die modernisierte Station 0119 auf der Ebene 01 im Bettenhaus 1. 18 Monate dauerten die Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten im Nord- und Südbereich der Station. Drei Millionen Euro kosten die technische Modernisierung und Renovierung der Intensivstationen, vollständig getragen von der UMG. Insgesamt bietet die Intensivstation 0119 auf 1.200 Quadratmetern 22 Bettenplätze, 12 Intensivbetten im Süd- und 10 Betten im Nordbereich der Station.

In der Zeit vom November 2021 bis zum Mai 2023 war die Intensivstation 0119 in das neue Intensivmedizin-Gebäude IMG zwischen den beiden Bettenhäusern der UMG verlegt worden. In diesem Zeitraum versorgten die 30 Ärzt*­innen und 120 Pflegefachkräfte der Intensivstation unter anderem auch die schwer erkrankten Corona-Patient*innen.

Nun ist die Intensivstation 0119 wieder zurückgezogen, ebenso die IMC (Intermediate Care)-Station 3011, die ebenfalls im IMG untergebracht war. Insgesamt wurden 22 Patient*innen, darunter 3 ECMO-Patient*innen, das sind Patient*innen mit einer Beatmungsmaschine zur externen Unterstützung der Lungenfunktion, nach und nach unter Vorgabe einer genauen Ablaufplanung verlegt. Punkt 9:00 Uhr wurde der erste Patient aus dem IMG zurück auf die Intensivstation geschoben. Bereits sechs Stunden später war der Umzug aller 22 Patient*innen reibungslos abgeschlossen, schneller als ursprünglich geplant. Alle Patient*innen waren mit pflegerischem Personal, den notwendigen technischen Geräten, den Transportbeatmungsgeräten und unter Begleitung eines/einer ärztlichen Mitarbeiter*in abgesichert.

„Die besondere Herausforderung bei diesem Umzug liegt darin, dass innerhalb einer kurzen Zeit eine größere Anzahl kritisch kranker Patienten transportiert werden muss. Die Patienten müssen ja ständig überwacht werden. Sie werden für den Transport weiterhin mit einem Beatmungsgerät beatmet und kontinuierlich überwacht und unter fortlaufender medikamentöser Therapie auf die Intensivstation 0119 transportiert“, sagt Prof. Dr. Onnen Mörer, Leiter Intensivmedizin der Klinik für Anästhesiologie. „Aber für unsere Intensivteam gehören solche Transporte zum klinischen Alltag. Wir bringen viel Erfahrung aus der Zeit der Corona-Pandemie mit, in der wir die schwersterkrankten Patient*innen von unserer Station 0119 in das Intensivmedizin-Gebäude verlegt haben.“

„Die Modernisierung der Intensivstation war dringend notwendig, allein schon unter Sicherheitsaspekten. Natürlich bleibt es eine Renovierung in einem absehbar endlichen Gebäude des Uniklinikums. Da mussten wir auch für die Mitarbeitenden Kompromisse schließen. Dennoch ist jetzt vieles besser geworden. Und wir sind zuversichtlich: Wir zählen auf den Neubau“, sagt Prof. Dr. Konrad Meissner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie der UMG.

Der Umzug einer Intensivstation ist ein hochkomplexes Unternehmen. Allein an der Vorbereitung der Organisation und Durchführung waren mehrere Monate lang 15 verschiedene Einrichtungen des UMG-Gebäudemanagements, der Tochtergesellschaften, der IT und aus der Administration sowie des kompletten ärztlichen und pflegerischen Personals der Intensivstation 0119 beteiligt. Am Ende verlief der Umzug gut getaktet und letztlich problemlos. Vor allem die Patient*innen, auch die kritischen Fälle, konnten sicher in die modernisierte Station verlegt werden.

Das IMG wird nun in den nächsten Monaten in seinen Räumlichkeiten auf die kinderintensivmedizinische Versorgung und die Versorgung der Frühgeborenen der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie der UMG umgerüstet. Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung, sagt: „Hier gibt es allergrößten Sanierungsbedarf. Letztlich wurde das Intensivmedizin-Gebäude genau für diesen Zweck errichtet: eine hoch­moderne intensivmedizinische Versorgung von Kindern und Frühgeborenen unter 1.500 Gramm. Genau das ist der Auftrag und das einzigartige Leistungs­vermögen eines Maximalversorgers wie die Universitätsmedizin Göttingen. Die Versor­gung der Corona-Patient*­innen in den letzten Jahren hatte dann auch für das Land Niedersachsen höchste Priorität und wurde vom Team um unseren Leiter der Intensivmedizin, Professor Mörer, mit bemerkenswertem und herausragendem Einsatz bewältigt. Jetzt ist es Zeit für den Umzug der Kinderintensivmedizin. Im Herbst wird es dann nach der Umrüstung des IMG soweit sein.“

MODERNISIERUNGSMASSNAHMEN AUF DER INTENSIVSTATION 0119

Die Intensivstation 0119 der Klinik für Anästhesiologie der UMG wird im Bettenhaus 1 bis zur Fertigstellung des Neubaus des Klinikums in der ersten Baustufe im Jahr 2029 verbleiben. Eine Renovierung und Modernisierung der Räumlichkeiten soll bis dahin die Arbeitssituation und die Situation der Patient*innen bis zur Fertigstellung des neuen Klinikumsgebäudes verbessern.

So wurde die Brandschutztechnik auf den neuesten Stand gebracht, dabei die Brandmeldeanlagen und Sicherheitsbeleuchtung erweitert, die ganze Beleuchtung mit neuester LED-Technik energetisch optimiert, die Raumaufteilung wurde im Sinne einer Verbesserung von Arbeitsabläufen angepasst, die Belüftungsanlage modernisiert und die Fenster mit Sichtschutzrollos und Folien für einen verbesserten Temperaturausgleich ausgerüstet sowie die ganze Station mit neuem Mobiliar ausgestattet.

 

WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Weller
Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
presse.medizin@med.uni-goettingen.de

Stefan Weller

Leitung Unternehmenskommunikation,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher

UNIVERSITÄTSMEDIZIN GÖTTINGEN
GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT
Unternehmenskommunikation,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Von-Siebold-Str. 3, 4. Etage, Bauteil A

37075 Göttingen
Briefpost: 37099 Göttingen
www.umg.eu



BE