Öffentliche Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stefan Rieken, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie an der Universitätsmedizin Göttingen. Freitag, 25. März 2022, 15:00 Uhr. Hybrid-Veranstaltung.

(umg) „Strahlentherapie in Zeit und Raum – globale Effekte durch lokale Präzision“ lautet der Titel der Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stefan Rieken. Seit April 2020 hat er die Universitätsprofessur für Strahlentherapie und Radioonkologie an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) inne und leitet als Direktor die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie an der UMG in der Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Clemens F. Hess. Die Antrittsvorlesung von Prof. Rieken ist öffentlich und findet als Hybridveranstaltung statt am Freitag, dem 25. März 2022, um 15:00 Uhr. Zur Be­grüßung spricht Prof. Dr. Wolfgang Brück, Dekan der Medizinischen Fakultät und Sprecher des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen.

 

Öffentliche Antrittsvorlesung von Universitätsprofessor Dr. Stefan Rieken, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der UMG
“Strahlentherapie in Zeit und Raum – globale Effekte durch lokale Präzision”
Freitag, 25. März 2022, 15:00 Uhr

 

Die Antrittsvorlesung findet als Hybrid-Veranstaltung statt.
Der Link zur Veranstaltung: www.umg.eu/antrittsvorlesung-prof-rieken

In seinem Vortrag wird Prof. Rieken das große Spektrum der modernen Strahlentherapie vorstellen. Er erläutert dabei ihre Evolution von der röntgenbasierten Feldbestrahlung hin zu komplexen Techniken der CT-, MRT- und PET-geplanten Hochpräzisionsstrahlentherapie. Mit der technischen Neuausstattung der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie gelingt es, zahlreiche diagnostische Informationen in die Bestrahlungsplanung zu integrieren. So kann die tagesaktuelle anatomische Tumorposition berücksichtigt werden. Hohe Strahlendosen lassen sich unter maximaler Schonung gesunder Organe an den Ort des Tumorwachstums bringen. In der Kombination mit neuen Tumormedikamenten können dabei auch Effekte jenseits der Strahlenvolumina hervorgerufen werden. Der Weiterentwicklung dieser personalisierten Tumortherapie mittels neuer Strahlentherapie-Methoden widmet sich Prof. Rieken als neuer Klinikdirektor mit seinem Team.

 

ZUR PERSON

Stefan Rieken wurde 1979 in Cloppenburg geboren. Nach seinem Zivildienst auf der Palliativstation am St. Josefs-Hospital in Cloppenburg studierte er als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes ab 2000 Humanmedizin in Heidelberg. Auslandsaufenthalte führten ihn in die USA, nach Wien und nach Bern. In seiner mit „summa cum laude“ bewerteten Promotion untersuchte Prof. Rieken am Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg die Signalwege, die für die Verteilung, Wanderung und Funktion von Immunzellen der Milz verantwortlich sind. Ab 2007 absolvierte er seine Aus- und Weiterbildung in der Radiologischen Klinik der Universitätsklinik Heidelberg. Nach seiner Facharztprüfung für Strahlentherapie im Jahr 2013 war er in der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsklinik Heidelberg zunächst als Oberarzt, seit 2016 als leitender Oberarzt und seit 2017 zusätzlich als Leiter der Sektion „Thorakale Radioonkologie“ tätig. Während dieser Zeit habilitierte er sich 2015 mit einer Arbeit zur multimodalen Therapie für Tumore mit hoher Wanderungsfähigkeit durch Bestrahlung sowie gezielte molekulare Inhibition und erlangte die Lehrbefähigung für Strahlentherapie. 2018 wurde ihm die Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ verliehen. Rufe auf W3-Professuren für Strahlentherapie an die Universität Bonn und die Medizinische Universität Graz in Österreich, die ihn zu Beginn des Jahres 2019 erreichten, lehnte er ab. Den Ruf auf die Universitätsprofessur für Strahlentherapie an die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) nahm er zum 1. April 2020 an.

 

WEITERE INFORMATIONEN:

Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Prof. Dr. Stefan Rieken
Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen
https://strahlentherapie.umg.eu/

 

 

Prof. Dr. Stefan Rieken, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Foto: umg/fskimmel