Rund 40 Teddy-Docs behandelten an drei Tagen rund 900 Kuschelfreunde im Teddybär-Krankenhaus in der Osthalle des Universitätsklinikums Göttingen. Polizei Göttingen brachte Findlingsbären Kitty und Freund zur Routineuntersuchung und Behandlung.

 

Link zur Presseinformation Nr. 049 / 2023 zum Thema "Über 900 Kuscheltiere im Teddybär-Krankenhaus am Universitätsklinikum Göttingen versorgt"
Ein Herz für Kuscheltiere: das Teddybär-Krankenhaus in der Osthalle der Universitätsklinik Göttingen. Greta Küppers röngt das Lämmchen von Alida (6 Jahre). Foto: umg

 

(umg) Volles Haus! Das Teddybär-Krankenhaus öffnete zum 19. Mal seine Türen. Drei Tage lang untersuchten und behandelten etwa 40 Teddy-Docs – Medizin- und Zahnmedizinstudierende sowie Auszubildende der Gesundheitsberufe der UMG. Angemeldet hatten sich rund 900 Kuschelfreunde von Kindern aus den Kitas und Kindergärten rund um Göttingen sowie aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderherzklinik der Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

Ein ganz besonderes Ereignis: Die Polizei Göttingen kam mit einem Streifenwagen und Blaulicht vorbei. Jasmin Kaatz, Pressesprecherin der Polizei Göttingen, und Polizeioberkommissar Thorsten Ballhausen, Kontaktbereichsbeamter, brachten ihre beiden Findlinge, die großen Teddybären Kitty und ihren Freund, für eine Routineuntersuchung bei den Teddydocs vorbei. Kitty hatte sich noch am Morgen verletzt, auch ihr schweigsamer Freund wurde auf Herz und Nieren untersucht. Das Maskottchen der Kinderherzklinik der UMG, der Bär „Pauli“, begleitete die beiden großen Teddybären bei den Untersuchungen. Gut versorgt konnten beide Teddys mit dem Streifenwagen wieder zurück ins Polizeipräsidium fahren.

Nachmittags war dann Zeit für „Privatpatient*innen“ mit ihrer Begleitung. Die Spezialisten aus allen Fachrichtungen halfen, verletzte Tatzen, gebrochene Beinchen, verschluckte Schrauben oder eingerissene Fellchen erfolgreich zu kurieren.

Der gesamte Ablauf einer klinischen Untersuchung war in der Osthalle des Universitätsklinikums Göttingen aufgebaut. Von der Anmeldung, einem Wartezimmer, den einzelnen Untersuchungsstationen, dazu High-Tech Medizin mit einer neuen vollständigen Röntgenstation, einem MRT-Gerät bis hin zum OP-Saal war eine Komplettversorgung eingerichtet. Anhand der Bilder aus den bildgebenden Geräten stellten die Teddy-Docs genaue Diagnosen. Dazu halfen die Physiotherapie, die Zahnklinik und Apotheke und draußen vor der Osthalle stand der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes. Spaß bot der Besuch des Maskottchens aus der Kinderherzklinik, der Bär „Pauli“.

Etwa 40 Medizin- und Zahnmedizinstudierende untersuchten und behandelten an drei Tagen über 900 Plüschtiere, Puppen, Lämmchen und Teddys in allen Farben und Formen. Die kleinen Freunde lagen in den einzelnen Untersuchungsboxen des Teddybär-Krankenhauses in der Osthalle auf den Untersuchungsliegen oder auf dem OP-Tisch. Bei ihrer Anmeldung und dem Anamnesegespräch warteten die Eltern der Kuscheltiere geduldig, bis sie dran waren.

Bereits seit fünf Jahren dabei: Medizinstudent Dominik Hubricht im OP des Teddybär-Krankenhauses. Er hatte alle Hände voll zu tun, da dieses Mal ungewöhnlich viele Knochenbrüche und Verstauchungen zu versorgen waren, so bei Polizeibärin Kitty, der das Bein geschient werden musste, oder dem Lämmchen von Alida, oder dem Onkosaurus, den Elias mitgebracht hatte und der genäht werden musste.

Unterstützt wurden die Teddy-Docs vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Vor dem Eingang zur Osthalle des Uniklinikums Göttingen zeigte das DRK den kleinen Puppen- und Kuscheltiereltern einen Rettungswagen und erklärte die einzelnen Funktionen der Ausstattung, das Blaulicht und die Aufgaben bei einem Notarzteinsatz.

Die Macher*innen des Teddybär-Krankenhauses, Lena Stolte, Hanna Wedemeyer, Svenja Wittig und Johannes Nolting, zogen Bilanz: „Das Teddybär Krankenhaus ist für alle ein schöner Erfolg. Uns Teddy-Docs macht es immer sehr viel Spaß, mit den Kindern gemeinsam die Untersuchungen vorzunehmen, die große Aufmerksamkeit zu spüren und die leuchtenden Kinderaugen zu sehen. Wir merken, wie die Kinder großes Interesse und Freude daran haben, bei den Behandlungen mitzumachen“, sagt Mitorganisatorin Lena Stolte.

Schirmherr des Teddybär Krankenhauses ist Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie der UMG. Er kam zur Chefarzt-Visite in die Osthalle. Zusammen mit den Organisator*innen sprach Prof. Paul mit einigen der Kuscheltiereltern im Wartezimmer und den einzelnen Behandlungsstationen. „Das Konzept des Teddybär-Krankenhauses unterstützt uns Kinderärzte herausragend. So spielerisch, wie hier die Abläufe in einer Klinik vorgeführt werden, besser kann man es nicht machen. Die Kinder sind sehr neugierig und interessiert. So haben sie schon mal einen Zugang, wenn sie doch einmal selbst in ein Krankenhaus gehen müssen. Das Engagement unserer Medizinstudierenden bei diesem großen Vorhaben kann man gar nicht genug anerkennen“, sagt Prof. Paul.

DAS TEDDYBÄR-KRANKENHAUS

Das „Teddybär-Krankenhaus“ ist ein Projekt der Medizinstudierenden an der UMG. Sie wollen den Kindern auf diese Weise den Umgang mit Krankheit und den Kontakt mit Ärzt*innen spielerisch näher bringen und erleichtern. Wie in einem echten Krankenhaus wird geröntgt und operiert, eine Apotheke versorgt alle Patient*innen mit der nötigen Arznei. Schirmherr des Projekts ist Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neona­tologie der UMG.

Weitere Informationen zum Teddybär-Krankenhaus finden Sie unter: www.tbk-goettingen.de

 

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ORGANISATION TEDDYBÄR-KRANKENHAUS
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