Darmkrebs, auch Kolonkarzinom genannt, zählt bei Frauen und Männern zu den drei häufigsten bösartigen Erkrankungen. Trotz vieler Therapiefortschritte ist die Früherkennung die beste Chance auf Heilung. Der März 2021 ist der Darmkrebsmonat und steht ganz im Zeichen der Prävention.

Da unter den aktuellen Hygienebestimmungen der Corona-Pandemie Informationsveranstaltungen nicht möglich sind, bietet das Klinikum Magdeburg eine telefonische Sprechstunde an. Am Montag, 15. März 2021, zwischen 15 und 17 Uhr werden am anderen Ende der Leitung zwei Experten des Krankenhauses in Olvenstedt sein: Dr. Thomas Gottstein, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, und Prof Dr. Karsten Ridwelski, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Die Darmspiegelung ist die beste Methode, um sehr frühe Vorstufen von Darmkrebs, die sogenannten Darmpolypen, zu erkennen. „In den Frühphasen der Tumorentwicklung, die sehr gut zu behandeln sind, treten meist keine Symptome auf“, erklärt der Gastroenterologe Dr. Thomas Gottstein.

Von den Fachgesellschaften und den gesetzlichen Krankenkassen wird die Darmspiegelung Männern ab dem 50. Lebensjahr und Frauen ab dem 55. Lebensjahr mit Wiederholung nach zehn Jahren empfohlen. Bei Menschen mit einem erhöhten erblichen Krebsrisiko und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind Früherkennungsuntersuchungen bereits deutlich vor dem 50. Lebensjahr und in ggf. in kürzeren Abständen ratsam. Bei Frauen und Männern ab 75 Jahren ist, abhängig von weiteren gesundheitlichen Risikofaktoren, individuell zu entscheiden, ob eine Vorsorgekoloskopie weiterhin ratsam ist.

Während Dr. Thomas Gottstein die Früherkennung dringend empfiehlt und bei der Feststellung der Erkrankung im frühen Stadium für die endoskopische Therapie zuständig ist, ist der chirurgische Teil das Aufgabengebiet von Prof. Dr. Karsten Ridwelski. Maßgeblich ist er für das Darmkrebszentrum verantwortlich, welches seit 2007 als solches von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und am Klinikum Magdeburg etabliert ist. Die Zahl der mit Darmkrebs am Klinikum Magdeburg behandelten Patienten ist seit über zehn Jahren konstant, sagt Prof. Dr. Karsten Ridwelski.

Wie es nach der Diagnose Darmkrebs weitergeht, hängt unter anderem vom Stadium der Erkrankung ab. „Für jeden Patienten entwickeln wir eine maßgeschneiderte Therapie“, sagt der Chirurg. Dafür beraten Experten aller an der Krebstherapie beteiligten Fachgruppen gemeinsam in einer interdisziplinären Tumorkonferenz, welche Verfahren im Einzelfall sinnvoll sind und wie sie kombiniert werden sollten. Ist eine Operation zur Entfernung von erkranktem Gewebe notwendig, erfolgt der Eingriff meist minimalinvasiv – also mit den geringsten Belastungen für die Patienten.

Die Telefonhotline anlässlich des Darmkrebsmonats 2021 findet am Montag, 15. März 2021, zwischen 15 und 17 Uhr statt. Das Angebot ist kostenfrei. Rufen Sie an unter 0391-7913090. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

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