Feierliche Übergabe des Förderbescheids: 10,3 Mio. Euro für die Campusentwicklung

Gesundheitsminister Manfred Lucha besucht Rems-Murr-Klinikum Winnenden

Winnenden. Der Baden-Württembergische Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manfred Lucha, übergab beim Besuch der Rems-Murr-Kliniken den offiziellen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg zur Campusentwicklung: Demnach wird die Campusentwicklung am Rems-Murr-Klinikum Winnenden mit 10,3 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich wurde eine Planungsrate für den Funktionsneubau am Standort Schorndorf (Bauabschnitt 1) in Höhe von 6 Millionen Euro vereinbart. Anschließend besichtigte der Minister die Gebäudeeinheit zum Schutz vor Infektionen, die zur Sicherheit der Patienten in kürzester Zeit während der Pandemie erbaut wurde und überzeugte sich persönlich von ihrer hohen Qualität: „„Ich bin begeistert davon, wie hier vorausschauend und mit viel Gespür für die Herausforderungen der Zukunft geplant wurde. Unsere Förderzusage soll den eingeschlagenen Weg der Rems-Murr-Kliniken unterstützen und die Grundlage für die weitere, enge Zusammenarbeit bilden. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rems-Murr-Kliniken für ihren großen Einsatz in der Corona-Krise bedanken. Sie waren in den letzten Monaten bis zur Erschöpfung gefordert, sie standen und stehen an vorderster Front der Pandemie-Bekämpfung”, so Minister Lucha

 

Landrat Dr. Richard Sigel hat gemeinsam mit der Kreispolitik bereits 2015 die Medizinkonzeption der Rems-Murr-Kliniken angestoßen. In diesem breit angelegten Prozess wurden entscheidende Weichen für die zukünftige medizinische Versorgung der Menschen im Rems-Murr-Kreis gestellt und die beiden Standorte Winnenden und Schorndorf bewusst miteinander verzahnt. Die Campus-Entwicklung der Rems-Murr-Kliniken ist auf der Grundlage der Medizinkonzeption entstanden und wurde ebenfalls gemeinsam mit dem Kreistag entwickelt. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, mit Blick auf die medizinische Versorgung vorausschauend Strukturen zu schaffen und sich gemeinsam mit allen Akteuren bestmöglich zu wappnen. Die Unterstützung des Sozialministeriums für die vorausschauende Planung gibt dem Rems-Murr-Kreis und seinen Kliniken Planungssicherheit. Für den weiteren Weg der Campus-Entwicklung bedeutet der von Sozialminister Manfred Lucha überreichte Förderbescheid den entscheidenden Rückenwind.

 

Rems-Murr-Kliniken sehen Weiterentwicklung bestätigt

Der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, sieht in der Förderung die langjährige Strategie zur konsequenten Weiterentwicklung bestätigt: „Mit der Unterstützung des Ministeriums können wir an beiden Standorten das medizinische Leistungsangebot auf hohem Niveau verbessern und am zukünftigen Bedarf der Patienten ausrichten. Die moderne Gesundheitsversorgung im Rems-Murr-Kreis ist damit auf Jahrzehnte gewährleistet und wir können langfristig für die Zukunft vorauszuplanen.” Nachdem die geplanten Maßnahmen im Frühjahr in den Landeskrankenhausplan aufgenommen wurden, fanden zuletzt Fördergespräche statt, in denen die Projekte im Detail vorgestellt wurden. Mit der Übergabe des Bescheids wird die Fördersumme für das Rems-Murr-Klinikum Winnenden bestätigt. „An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für die äußerst konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten bedanken. Wir konnten zum Wohle der Menschen im Rems-Murr-Kreis eine sehr gute Lösung finden”, so Nickel weiter.

 

Modulare Gebäudeeinheit zum Schutz vor Infektionen

Seit Anfang des Jahres versorgt eine neue Gebäudeeinheit mit insgesamt 72 Betten auf zwei Stationen Patienten mit ansteckenden Infektionskrankheiten wie Covid-19. Das wesentliche Ziel dieser Gebäudeeinheit zum Schutz vor Infektionen wurde bereits erreicht: Während der dritten Welle der Corona-Pandemie wurden Infektionen von den Hauptgebäuden in Schorndorf in Winnenden ferngehalten und planbare Eingriffe konnten routiniert durchgeführt werden. Der modulare Bau wurde in nur wenigen Monaten umgesetzt – auch dank der Zusammenarbeit mit der Stadt Winnenden sowie der unkomplizierten Abstimmung zwischen Gesundheitsministerium, Landkreis und Bauplanung. Für den Leiter der neuen Gebäudeeinheit und Chefarzt Gastroenterologie, Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie, Prof. Dr. Steffen Kunsch, hat die Station enorme Vorteile: „Die Gebäudeeinheit ist räumlich vom Hauptgebäude abgetrennt und bietet damit einen großen Infektionsschutz und Sicherheit für andere Patienten und Mitarbeiter. Dank der Nähe zur Notaufnahme können außerdem Verdachts- und Infektionsfälle auf kurzem Wege und direkt in der neuen Gebäudeeinheit untergebracht werden.” Das Wissen für die Behandlung von Infektionskrankheiten werde so unter einem Dach gebündelt und die Versorgungsqualität weiter gesteigert. „Unabhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und anderer potenzieller Infektionsgeschehen sind wir damit bestens für die Zukunft gerüstet”, betont Prof. Kunsch.

 

Weitere Informationen zu den Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet auf: www.rems-murr-kliniken.de

Einblicke in die einzelnen Fachbereiche bietet unser YouTube-Kanal.

 

Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Dr. Marc Nickel, Geschäftsführer Rems-Murr-Kliniken, Manfred Lucha, Gesundheitsminister Baden-Württemberg, und Anika Fritz, Vorstand Abfallwirtschaft Rems-Murr und stellvertretend für den Rems-Murr-Kreis, bei der Übergabe des Förderbescheids.

 

Rems-Murr-Kliniken gGmbH

Christoph Schmale

Unternehmenskommunikation

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