Großer Mangel:Blutspende des Klinikums braucht dringend gesunde Spender:innen

Der bundesweit starke Rückgang von Blutspenden ist auch in der Blut-spendedes Klinikums Dortmund deutlich spürbar: Aktuell besteht ein enormer Mangel an Konserven, die für Dortmunder Patient:innen überle-benswichtig sind. In der Sommerzeit habe man zwar traditionell weniger Spenden, aber in diesem Jahr sei die Lage besonders zugespitzt, sagt Priv.Doz. Dr. Uwe Cassens, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin im Kli-nikum Dortmund. „Unter anderem verstärkt durch Corona trifft die Ferien-zeit die Krankenhauswelt also doppelt. Wir brauchen das Blut ja nicht nur für Operationen, sondern unter anderem auch für Verbrennungspatienten oder für die Krebstherapie von Kindern und Erwachsenen.“Auch umlie-gende Krankenhäuser werden über das Klinikum mitversorgt.

Das Fernbleiben von Spender:innen könne verschiedene Gründe haben,soPriv.Doz. Dr. Uwe Cassens: Etwa Urlaubsreisen, QuarantänePflicht nach Urlaub in einem Risikogebiet oder aus Sorge vor Ansteckung. Dabeis eiletzteresvollkom-men unbegründet. Wie üblich findet vor der Blutabgabe eine ärztlicheUntersu-chungstattnur wer wirklichfit ist, darf auch spenden. „EineSpende ist absolut ungefährlich. Die Sicherheit sowohl für Spenderals auch für unsere Patienten steht natürlich an oberster Stelle“,so Priv.Doz. Dr. Cassens. Dahersei auch die Angst, dass die Ansteckungsgefahrbeim Blutspendenerhöht sei, definitiv unbegründet. Nach wie vor gelten für die Blutspende bestimmte Ausschlusskriterien.Darunter fällt u.a., dassjemand, der kurz zuvor in ein Risikogebiet(etwa für Malaria oderCorona) gereist ist, vorerst kein Blutspenden darf. „Wir achten natürlichauf viele Dinge, bevor wir eineKonserve für einen Patienten freigeben.Zudem durchläuft das Blutin unserem Labor mehrere Tests“,so Priv.Doz. Dr. Cassens. „Wenn jemand schon vorder Spende Krankheitssymptomeaufweist, dann sollte er na-türlich besser zuhause bleiben.Auf alle anderen Spender sind wir aber genaujetzt angewiesen.Wer sich nicht sicherist, ob er als Spender infragekommt, kann sich unter Tel. 0231953 19999 informieren.Übrigens kann man bereits am Folgetag nach einer CoV2Impfungwieder Blut spenden.

Die Blutspende freut sich über alle gesunden Spender:innen, diein dieAlexand-erstraße 610 kommen. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Für die traditionelle VollblutSpendewird eineAufwandsentschädigung von 20Euro ge-währt, für PlasmaSpenden 25 Euro. Spenden können allezwischen 18 und circa68 Jahren (Neuspender:innenbis 60 Jahre),dieüber 50 kg wiegen. Weiterge-hendeInformationen finden Sieunter www.blutspendedo.de.