Umfangreiche Maßnahmen umgesetzt / Teststrategie für Patienten erweitert

Schorndorf. In der Rems-Murr-Klinik Schorndorf ist eine auf den Bereich der Unfallchirurgie begrenzte Häufung von Covid-19-Infizierten erkannt worden. Bei der dann eingeleiteten Reihentestungen und Kontaktpersonennachverfolgung wurden weitere infizierte Patienten identifiziert, die zuvor bei der stationären Aufnahme negativ getestet wurden. Daraufhin wurde wiederholt großflächig und täglich getestet. Es wurden auf diese Weise zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 25 infizierte Patienten und sieben infizierte Mitarbeiter identifiziert. Die Mitarbeiter sowie fünf Patienten befinden sich in häuslicher Quarantäne. 20 Patienten sind stationär aufgenommen, davon sind 13 symptomlos und in vorsorglicher Isolation, sieben sind behandlungsbedürftig. Es wurden umgehend weitere Maßnahmen eingeleitet, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und die Ursache für die Infektion ausfindig zu machen.

 Ebenso wurde die bereits umfassende Teststrategie noch engmaschiger gefasst: Alle Patienten der Klinik in Schorndorf werden nicht nur bei Aufnahme, sondern jetzt einmal pro Woche getestet, um auch Infizierte schnell zu erkennen, die symptomfrei sind und bei denen die Virenlast erst in der Klinik eine für die Testung ausreichende Menge entwickelt. Da das Virus auch durch Besucher eingetragen werden kann, werden alle Besucher vor jedem Besuch in Schorndorf auf das Coronavirus getestet. Besucher und Patienten können sich dafür bei der bestehenden zentralen Hotline 07195 591-57775 melden. Diese nimmt von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr Besucherwünsche entgegen und vergibt Termine zur Testung.

 „Unsere umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die wir seit März ergriffen und ausgebaut haben, zielen darauf, das Infektionsrisiko in den Rems-Murr-Kliniken zu minimieren”, so Geschäftsführer Dr. Marc Nickel. „Es kann trotzdem Einzelfälle in bestimmten Bereichen wie jetzt in der Unfallchirurgie geben – wie wir es auch schon in anderen Kliniken gesehen haben. Wir haben unmittelbar reagiert und konsequent Maßnahmen eingeleitet, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu gehört unter anderem eine umfangreiche und wiederholte Testung von Patienten und Mitarbeitern, die Isolierung der Verdachtsfälle und ein Aufnahme- und Besuchsstopp für die betroffenen Stationen. Dadurch können wir mögliche Infizierte schnell ausfindig machen und eine Infektion eindämmen.” Dr. Nickel verweist angesichts der Lage auch auf den Bau der Infektionsstation: „Dieser Vorgang zeigt, wie wichtig die räumliche Trennung von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern ist. Anfang nächster Woche werden die ersten Module unserer neuen Infektionsstation geliefert. Wir planen, diese im Januar zu eröffnen. Dann werden wir das Infektionsrisiko weiter minimieren können.”

 Im Einzelnen wurden zur Eingrenzung der Infektion folgende Maßnahmen ergriffen: Alle nichtdringlichen und verschiebbaren Behandlungen bis Freitag, den 4. Dezember, wurden vorerst zeitlich in die Zukunft verlegt und die Sprechstunde der Unfallchirurgie und Orthopädie wurde abgesagt. Auf den betroffenen Stationen gilt ein Besucherstopp. Auf allen anderen gilt die verschärfte Besuchsregelung, die unter www.rems-murr-kliniken.de einsehbar ist. Neben den umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie der jetzt verstärkten Patiententestung wurden ebenfalls sämtliche Mitarbeiter in den vergangen zwei Tagen getestet – zusätzlich zur regulären wöchentlichen Testung. Ebenso wurden die positiv getesteten Patienten umgehend isoliert, in Einzelzimmer untergebracht und die betroffene Station als Interimsverdachtsbereich mit entsprechender Einhaltung der Hygienevorgaben ausgewiesen und ein Aufnahmestopp verhängt.


Weitere Informationen zu den Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet auf www.rems-murr-kliniken.de

Rems-Murr-Kliniken gGmbH

Christoph Schmale

Unternehmenskommunikation

 Am Jakobsweg 1
71364 Winnenden

www.rems-murr-kliniken.de

 

Rems-Murr-Kliniken gGmbH
Sitz der Gesellschaft: Am Jakobsweg 1, 71364 Winnenden
Registergericht: Amtsgericht Stuttgart, HRB 726530
Geschäftsführer: Dr. Marc Nickel
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Richard Sigel