Kalkschulter: Höchste Behandlungsqualität in Schulterkliniken
Viele Beschwerden können sehr gut konservativ behandelt werden
Rummelsberg. Heben, drehen, strecken, dehnen, rotieren, pausieren es gibt keine Werkzeuge, die so vielseitig, so belastbar und so wartungsarm sind wie die Sehnen und Gelenke in unseren Armen. Bisweilen kommen die anatomischen Wunderwerke jedoch an ihre Grenzen. Gerade außergewöhnliche Bewegungen oder Belastungen können Schmerzen in der Schulter oder im Ellenbogen auslösen: Sehnenrisse oder
Schleimbeutelentzündungen gehören dann zu den häufigsten Diagnosen. Aber auch eine Kalkschulter kann sich äußerst schmerzhaft entwickeln. Dann ist Expertenrat gefragt.


„Kalk in der Schulter ist grundsätzlich ein Heilungsvorgang“, sagt Prof. Dr. Richard Stangl, zertifizierter Schulter und Ellenbogenchirurg am Krankenhaus Rummelsberg. Allerdings: Wenn solche KalziumHydroxyapatitAblagerungen resorbiert werden, dann entsteht dabei manchmal ein akuter Reizzustand im Schleimbeutel. „In dem Fall gehen die Betroffenen sehr schnell zum Arzt“, sagt Stangl, denn die daraus resultierenden Schmerzen sind stark und die körperliche Einschränkung drastisch. Um Kalk in der Schulter nachzuweisen, ist die Röntgendiagnostik ein wichtiger Schlüssel für die Ärzte. Wurde ein Kalkdepot entdeckt, dann empfehlen die Experten zuerst eine konservative Behandlung etwa gezielte Schmerz und Physiotherapie. Damit der Abbau des Kalks beschleunigt wird, kann die physikalische Therapie mit hochenergetischer Stoßwelle helfen. Auch das sogenannte Needling ist ein sehr vielversprechendes Verfahren.

Dabei wird eine Verkalkung unter Röntgenkontrolle mehrmals mittels einer dünnen Nadel fragmentiert und herausgespült das gelingt dank lokaler Betäubung annähernd schmerzfrei für den Patienten. Wenn konservative Therapien wie diese nicht zum gewünschten Erfolg führen, besteht die Möglichkeit, ein Kalkdepot operativ im Rahmen einer Schultergelenksspiegelung
(Arthroskopie) zu entfernen. Dabei können auch andere Erkrankungen und Schäden an der Schulter diagnostiziert und im Rahmen einer Prozedur versorgt werden.


Kleine Verletzungen lösen große Beschwerden aus

Auch im Ellenbogen können sich als Resultat einer Überlastung Schmerzen manifestieren. Der sogenannte Golferellenbogen oder der Tennisarm machen sich nach Mikroverletzungen im Sehnenursprungsbereich bemerkbar. Nach und nach verändert sich hier das Gewebe und der Schmerzzustand des Patienten wird chronisch. Das therapeutische Vorgehen ist ähnlich wie bei den Beschwerden in der Schulter: zuerst wird der Schmerz medikamentös gelindert, anschließend werden Physiotherapie und physikalische Therapie empfohlen. Erst wenn die Beschwerden trotz konservativer Maßnahmen länger als sechs Monate andauern, muss eine Operation in Betracht gezogen werden. Dann erfolgt eine Gelenkspiegelung mit einer Stabilitätsprüfung. Im zweiten Schritt folgt der offene Teil der Operation, bei dem das veränderte Gewebe entfernt wird und das gesunde Sehnengewebe am angefrischten Knochen befestigt werden kann.

Schulterklinik steht für beste Behandlungsqualität
Beschwerden an der Schulter und am Ellenbogen sind weit verbreitet die konservativen Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und bringen den Betroffenen häufig eine Linderung. Aber gerade die chirurgische Versorgung des komplexen Sehnenapparats sollte von ausgewiesenen und erfahrenen Experten vorgenommen werden. Zur Orientierung wird die
Behandlungsqualität von der Deutschen Vereinigung für Schulter und Ellenbogenchirurgie (kurz
DVSE) bescheinigt. Erfolgreich hat sich das Krankenhaus Rummelsberg der Zertifizierung als Referenzklinik für Schulter und Ellenbogenchirurgie Anfang des Jahres 2021 unterzogen. Modernste OPTechniken und die große Erfahrung des Teams im Nürnberger Land ermöglichen die erfolgreiche Behandlung des gesamten Spektrums der Schulter und Ellenbogenpathologien bei kurzen stationären Behandlungszeiten. Mit Prof. Dr. Richard Stangl und PD Dr. habil Lars Eden sind gleich zwei zertifizierte Chirurgen in der Rummelsberger Schulterklinik tätig. Von den Experten werden jährlich mehr als 600 Patienten mit Schulter und Ellenbogenbeschwerden stationär versorgt.