Labormedizin in Winnenden und Schorndorf wird als eigenständiger Bereich aufgebaut
Winnenden/Schorndorf. Die Rems-Murr-Kliniken setzen ihre Strategie zur medizinischen Weiterentwicklung ihrer beiden Standorte konsequent um. Ab 1. April werden in Winnenden ein diagnostisches Zentrallabor sowie ein 24-Stunden-Notfalllabor in Schorndorf neu strukturiert. Für die Leitung und den weiteren Ausbau der neuen medizinischen Abteilung konnte der Labor- und Transfusionsmediziner Stefan Kath gewonnen werden. „Herr Kath kommt mit über 30 Jahren Erfahrung in der Labormedizin zu uns. Er beherrscht innovative Diagnostik-Methoden und kennt das dazu benötigte technologische Equipment genau. Außerdem profitieren wir von seinen starken Führungsqualitäten. Wir sind davon überzeugt, dass Herr Kath unsere Labormedizin exzellent leiten und unsere Kompetenzen zum Wohle unserer Patienten stärken wird”, ist der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, überzeugt vom Personalgewinn. Kath selbst freut sich über seine neue Aufgabe: „Die Rems-Murr-Kliniken sind seit einigen Jahren mit einer klaren Medizinkonzeption auf einem zukunftsweisenden Weg zu einer umfassenden medizinischen Versorgung der Bürger dieser Region auf aktuellem wissenschaftlichen Niveau. Ich freue mich sehr, diesen Weg in meinem Bereich nun aktiv mitgestalten und erfolgreich weitergehen zu können.”

Etablierung einer starken Labormedizin als wichtiger Bestandteil der Medizinkonzeption
Der Ausbau der internen Labormedizin ist ein wesentlicher Bestandteil der 2017 beschlossenen Medizinkonzeption. „Ein internes Labor mit einem breiten diagnostischen Spektrum und kurzen Reaktionszeiten ist angesichts steigender Patientenzahlen und weiterer Bauvorhaben unverzichtbar. So machen wir uns unabhängig von externen Dienstleistern und gestalten unsere Abläufe effizient und selbständig. Auf dieser Basis erfolgen zukünftige Erweiterungen wie beispielsweise in der Geriatrie. Damit ist eine starke Labormedizin zugleich ein wichtiger Baustein für eine immer bessere medizinische Versorgung in der Region”, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Rems-Murr-Kliniken, Landrat Dr. Richard Sigel.

Laborkompetenz für ein breites Untersuchungsspektrum und eine schnelle Auswertung
Mit dem Aufbau einer zentralen Labormedizin können Proben von Patienten beider Standorte künftig unmittelbar an den Rems-Murr-Kliniken untersucht und damit der diagnostische Weg enorm verkürzt werden. Gerade die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, warum Testkapazitäten und -geschwindigkeit so wichtig sind, wie Dr. Nickel erklärt: „Bisher war es den Rems-Murr-Kliniken nicht möglich, PCR-Tests auf das Coronavirus über die Kapazitäten der Schnelltestgeräte hinaus im Haus zu bearbeiten. Nun können wir auch diese Proben vor Ort in kurzer Zeit auswerten und die Ergebnisse weitergeben. Positivfälle können so schneller bestätigt und andere Menschen geschützt werden. Zusammen mit unserem Schnelltestangebot und der separaten Infektionsstation sind wir in der aktuellen Pandemielage bestens gerüstet.”

Das interne Labor in Winnenden wird dazu einen Großteil der Analytik durchführen und ein umfassendes Analysespektrum abdecken. Im Notfalllabor in Schorndorf können zukünftig alle vor Ort angefragten Vitalparameter abgebildet und verarbeitet werden. Sogenannte Routineparameter, also Proben ohne große Dringlichkeit, werden über ein ausgeweitetes Transportkonzept mehrmals täglich von Schorndorf nach Winnenden transportiert und dort untersucht. Eine hohe Laborleistung ist wichtig für reibungslose Abläufe der Kernprozesse einer Klinik und die Voraussetzung für rasche Diagnose sowie Therapie. Von der neuen Laborkompetenz profitieren daher alle Fachabteilungen beider Standorte, die ihre hohe Behandlungsqualität für Patienten weiter steigern können.

www.rems-murr-kliniken.de

Bildunterschrift: Landrat Dr. Richard Sigel (rechts) und Geschäftsführer Dr. Marc Nickel (links) begrüßen den neuen Chefarzt der standortübergreifenden Labormedizin, Stefan Kath (Mitte). © Michael Fuchs | Rems-Murr-Kliniken gGmbH