Alleinstellungsmerkmal in der Region zum Vorteil der Patienten”

Winnenden. Am Rems-Murr-Klinikum Winnenden hat heute der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, die neue Infektionsstation öffentlich vorgestellt. „Wir haben hier in nur drei Monaten ein kleines Krankenhaus aufgebaut, welches die Behandlung von Covid-Patienten verbessert und den Infektionsschutz an unseren Kliniken nochmals erhöht. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region zum Vorteil der Patienten,” so Dr. Nickel. Die standortübergreifende Infektionsstation hat eine Kapazität von bis zu 72 Betten und ist direkt neben der Interdisziplinären Notaufnahme (INA) gelegen. Damit wird der Covid-Bereich klar von den Normalstationen räumlich getrennt, der Aufnahmeprozess beschleunigt und der Weg zur Diagnostik verkürzt. Auf der Infektionsstation werden zukünftig vor allem Erwachsene Covid-Patienten versorgt, die keine intensivmedizinische Behandlung brauchen. „In den Rems-Murr-Kliniken war die Ansteckungsgefahr bisher schon geringer als beim Einkaufen”, ergänzt Dr. Nickel. „Jetzt wird der Infektionsschutz noch einmal wesentlich erhöht. Unsere oberste Priorität ist es, dass sich Patienten bei uns sicher fühlen und die bestmögliche Behandlung bekommen. Mit der Infektionsstation etablieren wir eine zusätzliche Schutzbarriere und reduzieren das Infektionsrisiko an unseren Standorten auf ein Minimum. Mittelfristig werden wir Corona-Patienten – soweit möglich – auf der Infektionsstation behandeln. Unsere anderen Stationen in Winnenden und Schorndorf werden dann soweit es geht coronafrei sein.”

Der Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken, Landrat Dr. Richard Sigel, betont die gute Zusammenarbeit von allen Beteiligten „Wir können zufrieden sein, bereits im Sommer vorausschauend im Aufsichtsrat und mit Zustimmung des Sozialministeriums die richtigen Weichen gestellt zu haben. Ohne die Unterstützung der Stadt, der Kreisräte und des Sozialministers wäre uns eine Fertigstellung so schnell nicht gelungen,” so Dr. Sigel. „Die Menschen im Rems-Murr-Kreis können sich darauf verlassen, dass sie in unseren Kliniken keine Angst vor Infektion haben müssen und eine spezialisierte Behandlung von medizinischen und pflegerischen Experten bekommen.”

Der Leiter der Infektionsstation und Chefarzt der Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie, Prof. Dr. Steffen Kunsch, nennt das neue Gebäude ein planerisches Glanzstück: „Diese Station bringt uns einen großen Vorteil im Kampf gegen die Pandemie, denn den weiteren Verlauf kann niemand vorhersagen”, so Prof. Kunsch, der die Zusatzqualifikation „Infektiologie” erworben hat. „Wir werden sicher noch das ganze Jahr mit Corona zu tun haben. Deswegen ist eine Schwerpunktbetreuung von Corona-Patienten auf einer Station ein wichtiger Schritt, um durch feste Teams einerseits Erfahrung zu sammeln und andererseits Wissen auszutauschen. Dadurch können wir unseren Patienten besser helfen, eher Behandlungserfolge erzielen und sind mit dieser Infrastruktur sehr gut auf alle Szenarien vorbereitet.”

Hintergrund:
Prof. Dr. Kunsch war von 2009 bis 2014 klinischer Oberarzt der Gastroenterologie, Endokrinologie und für Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Marburg sowie von 2009 bis 2011 Leiter der dortigen Zentralen Notaufnahme. Im Frühjahr 2014 wechselte er als stellvertretender Klinikdirektor, Leitender Oberarzt und ärztlicher Leiter des Zentrums für interventionelle Endoskopie und Sonographie an die Klinik für Gastroenterologie und gastrointestinale Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen. Seit dem 1. Dezember ist er neuer Chefarzt der Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden.

In nur drei Monaten wurde die neue Infektionsstation aus 32 einzelnen Modulen am Rems-Murr-Klinikum Winnenden fertiggestellt. Sie hat eine Gesamtlänge von rund 55 Metern, eine Höhe von 7,50 Metern sowie eine Kapazität von bis zu 72 Betten. Bei Einzelbelegung reduziert sich die Kapazität entsprechend. Die Infektionsstation verfügt über eine Anbindung an das Hauptgebäude und die Notaufnahme, so dass trotz räumlicher Trennung sowohl Diagnostik als auch Aufnahme schnell zu erreichen sind.

Weitere Informationen zu den Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet auf www.rems-murr-kliniken.de

Rems-Murr-Kliniken gGmbH
Unternehmenskommunikation
Am Jakobsweg 1
71364 Winnenden
www.rems-murr-kliniken.de

Registergericht: Amtsgericht Stuttgart, HRB 726530
Geschäftsführer: Dr. Marc Nickel
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Richard Sigel

 

In einem Patientenzimmer der Infektionsstation (v.l.n.r.): Dr. Marc Nickel, Geschäftsführer der Rems- Murr-Kliniken; Prof. Dr. Steffen Kunsch, Chefarzt Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie am Rems-Murr- Klinikum Winnenden, Infektiologe und medizinische Leiter; Dr. Richard Sigel, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken; Hartmut Holzwarth, Oberbürgermeister Winnenden.
© Fuchs, Rems-Murr-Kliniken gGmbH

Bildunterschrift: Die neue Infektionsstation neben der Rettungshalle und dem Eingang zur Notaufnahme.
© Fuchs, Rems-Murr-Kliniken gGmbH