Am Universitäts-Herzzentrum am Campus Bad Krozingen wurde Ende März die 300.000ste Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt

Ein dünner, biegsamer Kunststoff-Schlauch kann den Weg für schnelle und sichere Diagnosen und Therapien bereiten: Bei einer Herzkatheter-Untersuchung verschaffen sich Herz-Spezialist*innen ein genaues Bild vom Zustand der Herzkranzgefäße und Herzkammern. Am Freitag, 25. März 2022 hat Prof. Dr. Franz-Josef Neumann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie II am Universitäts-Herzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg, die 300.000ste Herzkatheter- und Gefäßuntersuchung am Standort Bad Krozingen durchgeführt. „Diese hohe Zahl an Untersuchungen zeigt die große Erfahrung, von der unsere Patient*innen profitieren”, sagt Neumann. „Ich bin stolz auf die gemeinschaftliche Leistung unserer Ärzt*innen, Pflegefachkräfte und medizinisch-technischen Mitarbeiter*innen in den Herzkatheter-Laboren.” Der Jubiläumseingriff war zugleich die letzte Herzkatheter-Untersuchung Neumanns, bevor er seinen Ruhestand zum 1. April 2022 antritt. Der Patient konnte noch am selben Tag nach Hause entlassen werden.

Das Universitäts-Herzzentrum ist bundesweit einer der Spitzenreiter bei der Diagnostik und Therapie von Herzkrankheiten und gehört auch im europäischen Vergleich zu den Herzzentren mit der größten Erfahrung. Allein am Campus Bad Krozingen werden jährlich rund 11.000 Patient*innen in den zehn Herzkatheter-Laboren am Herz und an peripheren Schlagadern untersucht und behandelt. Bei dem minimalinvasiven Eingriff wird ein dünner Kunststoff-Schlauch vorsichtig in die Blutbahn eingeführt und unter Röntgenkontrolle in feinen Bewegungen zum Herzen oder den peripheren Gefäßen vorgeschoben. So lässt sich feststellen, ob ein Blutgefäß verschlossen oder gefährlich verengt ist oder ob eine Herzklappe nicht richtig funktioniert. Während der Untersuchung ist manchmal auch gleich eine Behandlung möglich: Die Ärzt*innen weiten Engstellen mithilfe eines über den Katheter vorgeschobenen Ballons und können zusätzlich einen Stent einsetzen, damit das Gefäß offen bleibt. Auch beim Einsetzen künstlicher Herzklappen mit Hilfe des minimalinvasiven kathetergestützten TAVI-Verfahrens haben die Kardiolog*innen am Universitäts-Herzzentrum mit mehr als 500 Eingriffen jährlich viel Expertise.

 

Bildunterschrift: Das ärztliche Team der Herzkatheter-Labore freut sich über den 300.000 Herzkatheter-Eingriff. V.l.n.r.: Dr. Christian Valina, Dr. Thomas Comberg, Prof. Dr. Franz-Josef Neumann, Dr. Jürgen Rothe, Dr. Elias Noory

Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg

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