Novartis-Stiftung unterstützt Forschung an aggressiven Hirntumoren

Dr. Daniel Dubinski erhält Graduiertenstipendium

 

Rostock – Der Assistenzarzt Dr. Daniel Dubinski hat in der Fakultätsratssitzung der Universitätsmedizin Rostock die Urkunde für ein Graduiertenstipendium der NovartisStiftung für therapeutische Forschung verliehen bekommen. „Die Forschungskommission hatte ihn unter mehreren jungen Wissenschaftlern für das Stipendium ausgewählt“, sagt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand.

 

Dr. Daniel Dubinski (36) absolviert derzeit eine Facharztausbildung in der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Das Stipendium unterstützt Dubinskis Forschung an den Wechselwirkungen der verschiedenen Behandlungen von bösartigen Hirntumoren und den Hirnödemen, die als Begleiterscheinung den Tumor umschließen. Ziel ist es, beide Therapien optimal aufeinander abzustimmen. Sein Augenmerk liegt auf der Schnittstelle von Forschung im Labor und Anwendung in der Klinik. Das enge Miteinander von theoretischer Medizin, patientenorientierter Forschung und Patientenversorgung, die sogenannte translationale Forschung, ist ihm ein Anliegen: „Beide Seiten, die theoretische im Labor und die praktische in der Krankenversorgung, können sehr viel voneinander lernen und dabei im Umgang mit Hirntumoren vorankommen.“

 

Die finanzielle Unterstützung durch die Novartis-Stiftung ist gut angelegt: Neben der Anschaffung von Labormaterialien und spezieller Software setzt Dubinski auf Kommunikation und Austausch. „Vor allem internationale Kongresse sind wichtig für die persönliche Weiterentwicklung und neue Erkenntnisse“, so der Chirurg. Kongressgebühren und Reisekosten seien nicht unerheblich. Noch laufen viele Veranstaltungen online, aber „vielleicht klappt es bald wieder mit dem Austausch vor Ort“, hofft der gebürtige Moskauer.

 

Dubinski hat an der Universität Regensburg Humanmedizin und Neurowissenschaften studiert. Nach seiner Promotion wechselte er als Assistenzarzt an die Universitätsklinik Frankfurt, bevor er 2020 nach Rostock kam. Der dreifache Vater erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, so unter anderem den Herbert-Lewin-Preis der Bundesärztekammer. In seiner Freizeit läuft der frühere Marathonläufer immer noch gern und widmet sich seiner Familie.

 

Das Graduiertenstipendium der Stiftung für therapeutische Forschung wurde 1992 geschaffen. Es ist eine Auszeichnung speziell für Nachwuchswissenschaftler und für jüngere Forscher, die noch am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, aber bereits durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben (z. B. durch eine besonders gute Doktorarbeit, eine Publikation mit bemerkenswerten Forschungsergebnissen). Das mit 8.000 € dotierte Graduiertenstipendium bietet die Stiftung derzeit fünf ausgewählten medizinischen Fakultäten zur jährlichen Vergabe für die Dauer von drei Jahren an.

 

Bildquelle: Unimedizin Rostock

Bildunterschrift:

1. Prof. Emil C. Reisinger (rechts) übergibt die Stipendienurkunde an Dr. Daniel Dubinski

2. Dr. Daniel Dubinski während eines neurochirurgischen Eingriffs in der Unimedizin Rostock

 

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