Hanse Sail: Bleiben Sie umsichtig!

Experten der Unimedizin Rostock bitten um Einhaltung der Vorgaben

Rostock – Erste Segler haben schon im Rostocker Stadthafen und in Warnemünde festgemacht – denn bald eröffnet die Hanse Sail zur 30. Auflage. In Zeiten von Corona steht das Volksfest unter einem ganz besonderen Stern. Abstands- und Hygieneregeln bestimmen die Festlichkeiten, um die Infektionszahlen weiterhin niedrig zu halten. Die Experten der Universitätsmedizin raten trotz den aktuell niedrigen Zahlen zur Vorsicht. „Wir empfehlen den Besuchern, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen, da bei dem erhöhten Publikumsverkehr der Mindestabstand verständlicherweise nicht immer eingehalten werden kann”, erklärt Dr. Micha Löbermann, Kommissarischer Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten. Außerdem rät er den Sail-Gästen, sich an die vor Ort geltenden Bestimmungen zu halten. „Auf Umarmungen und Händeschütteln sollte man verzichten, sich dafür regelmäßig die Hände waschen und bei den ersten Krankheitszeichen zu Hause bleiben”, ergänzt er. Diejenigen, die eine Reise auf einem Segelschiff gebucht haben, müssen besonders achtsam sein. Bei vielen Menschen auf engem Raum, ist das Risiko einer Ansteckung erhöht.

Auch wenn die Besucherzahl aufgrund der Einschränkungen geringer im Vergleich zu den Vorjahren ausfallen wird, sind die Unfallchirurgen auf steigende Patientenzahlen vorbereitet. „Wir rechnen wieder mit Sturzverletzungen, Verletzungen durch Auseinandersetzungen und je nach Wetterlage mit Dehydrierung”, so Prof. Dr. Thomas Mittlmeier, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfall, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Bei großer Hitze rät er zu ausreichender Wasserzufuhr, um das Kollabieren zu verhindern. „Alkohol dagegen sollte nur in Maßen genossen werden. Denn mit steigendem Pegel erhöht sich die Risikofreude, aber nicht unbedingt der Spaß an der Hanse Sail”, fügt er hinzu.