Lübeck, 18. Februar 2021

Neue Therapieoption für Patienten mit grünem Star am UKSH, Campus Lübeck

Die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, setzt als bislang erste Klinik in Norddeutschland und als eines von wenigen Zentren in Europa ein innovatives Mikro-Implantat ins Auge ein – und bietet damit eine neue Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit Glaukom, einer Augenerkrankung, die auch grüner Star genannt wird.

Das Implantat namens „Beacon Microshunt“ ist nur 1,4 Millimeter klein. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, den zu hohen Augendruck der Patientinnen und Patienten zu senken. Ein haardünnes Röhrchen leitet das überschüssige Augenwasser auf die Oberfläche des Auges ab. Damit sorgt es gleichzeitig für die Befeuchtung des Auges, so dass in der Regel das Fremdkörpergefühl, das Patientinnen und Patienten häufig verspüren, verschwindet. „Die Patienten brauchen nach Einsetzen des Mikro-Implantates meist keine drucksenkenden Augentropfen mehr. Dies ist oft eine Erleichterung im Alltag und die Augen sind nicht mehr so gerötet“, sagt Prof. Dr. Swaantje Grisanti, Oberärztin der Klinik für Augenheilkunde. Die neue Behandlungsoption unterscheide sich deutlich von anderen Verfahren, die bereits bei grünem Star angewendet werden.

Das Implantat wird minimal-invasiv in das Auge eingesetzt. Der Eingriff dauert wenige Minuten und erfolgt in örtlicher Betäubung. „Das Implantat kann über viele Jahre im Auge verbleiben und bei Bedarf auch ausgetauscht werden“, sagt Prof. Swaantje Grisanti.

Der grüne Star tritt in der Regel bei Menschen über 40 Jahren auf. Das Augenwasser kann dabei durch degenerative Veränderungen im Auge oder infolge anderer Erkrankungen nicht mehr ausreichend abfließen. So erhöht sich über Jahre hinweg der Augendruck, wodurch der Sehnerv geschädigt werden kann. Unbehandelt kann der grüne Star zu einer Erblindung führen. Häufig wird die Erkrankung lange nicht diagnostiziert, da die Betroffenen meist keine Beschwerden verspüren. Zur Behandlung werden sowohl Medikamente als auch operative Verfahren eingesetzt, die den Augendruck senken sollen.

Im Rahmen der Online-Veranstaltungen des UKSH Gesundheitsforums hält Prof. Swaantje Grisanti am 21. April, 18-19 Uhr, einen Vortrag zu neuen Therapieoptionen bei grünem Star. Information und Anmeldung: www.uksh.de/gesundheitsforum

Zu den Pressebildern

Für Rückfragen von Journalisten steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Klinik für Augenheilkunde, Prof. Dr. Swaantje Grisanti, Tel.: 0451 500-43913, swaantje.grisanti@uksh.de


Verantwortlich für die Presseinformation:

Oliver Grieve, Pressesprecher
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3 · 24105 Kiel

Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160 · 23538 Lübeck


Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität zu Lübeck

Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Jens Scholz (Vorsitzender), Peter Pansegrau, Michael Kiens, Prof. Dr. Thomas Münte, Prof. Dr. Joachim Thiery
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Oliver Grundei
Bankverbindungen:
Förde Sparkasse IBAN: DE14 2105 0170 0000 1002 06 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 KIE
Commerzbank AG IBAN: DE17 2308 0040 0300 0412 00 SWIFT/BIC: DRES DE FF 230

Gemeinsam Gutes tun! Spenden: Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten unter www.uksh.de/gutestun
Spendenkonto: Förde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE | Empfänger: UKSH WsG e.V.

Diese E-Mail enthält vertrauliche Informationen und ist nur für die Personen bestimmt, an welche sie gerichtet ist.
Sollten Sie nicht der bestimmungsgemäße Empfänger sein, bitten wir Sie, uns hiervon unverzüglich zu unterrichten und die E-Mail zu vernichten.
Wir weisen darauf hin, dass der Gebrauch und die Weiterleitung einer nicht bestimmungsgemäß empfangenen E-Mail und ihres Inhalts gesetzlich verboten sind und ggf. Schadensersatzansprüche auslösen können.


Wenn Sie keine weiteren E-Mails empfangen möchten, klicken Sie bitte hier.

Wissen schaft Gesundheit