Kiel/Lübeck, 23. November 2021

UKSH engagiert sich für die Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Die Magistralen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel und Lübeck leuchten am Donnerstag, 25. November, orange. Das Klinikum solidarisiert sich so mit der Aktion „Orange the World“: Anlässlich des „Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ werden weltweit Gebäude in orange angestrahlt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. In der Landeshauptstadt organisiert der ZONTA Club Kiel diese ursprünglich von UN Women initiierte internationale Leuchtaktion; Schirmfrauen sind Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack und Kiels Oberbürgermeisterin a.D. Angelika Volquartz. Am Campus Lübeck weht an der Einfahrt zum UKSH eine Fahne der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes mit dem Motto „Frei leben – ohne Gewalt“. In den Magistralen an beiden Campi verweisen Monitore auf die Thematik, auch Informationsflyer werden verteilt.

„Als größter Arbeitgeber Schleswig-Holsteins tragen wir Verantwortung für rund 15.000 Menschen, die an beiden Campi arbeiten, davon rund 75 Prozent Frauen. Wir unterstützen deshalb die auch in Kiel und Lübeck stattfindenden Aktionen und setzen sichtbare Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Es ist unsere Aufgabe und unser Anspruch, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Gewalt erleben, nicht allein zu lassen, sondern ihnen Hilfestellung zu leisten.“

Prävention nimmt im UKSH eine wichtige Rolle ein. Marion Joppien, Gleichstellungsbeauftragte des UKSH, schult zusammen mit ihrem Team Auszubildende in der UKSH Akademie. „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt am Arbeitsplatz“ heißt die Unterrichtseinheit, bei der es darum geht, übergriffiges Verhalten zu erkennen, Strategien zu entwickeln und Unterstützungsangebote vorzustellen. „Alle tragen zum gemeinsamen Schutz und Wohlergehen im UKSH bei. Wir wollen mit dem Unterricht gerade Kolleginnen und Kollegen am Anfang ihrer Karriere sensibilisieren und sie ermutigen, eine gewaltfreie Unternehmenskultur zu fördern“, sagt Marion Joppien. Unabhängig vom Aktionstag steht für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH und der Tochtergesellschaften das Team der Betrieblichen Sozialberatung und der Gleichstellungsbeauftragten für vertrauliche Gespräche und Unterstützung bereit.

Das Institut für Rechtsmedizin des UKSH in Kiel und Lübeck bietet Betroffenen von Gewalt in Schleswig-Holstein die Möglichkeit einer wohnortnahen vertraulichen Spurensicherung. Verletzungen werden gerichtsverwertbar und kostenlos dokumentiert und aufbewahrt, ohne dass bereits über eine polizeiliche Anzeige entschieden werden muss. Die Untersuchungsstelle für Betroffene von Gewalt ist rund um die Uhr erreichbar.
Mehr Informationen: www.vertrauliche-spurensicherung-sh.de

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. In Deutschland ist etwa jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Häusliche Gewalt ist dabei ein vielfach auftretendes Phänomen. Die Thematik umfasst nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch Bedrohungen, Belästigungen, Beleidigungen, Demütigungen. Auch digitale Gewalt (Cybermobbing, Hatespeech) nimmt zu und trifft in den meisten Fällen Frauen.

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Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Gleichstellungsbeauftragte Marion Joppien


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