Kiel/Lübeck, 22. Februar 2021

UKSH erhält ein weiteres Corona-Medikament

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erhält am 23. Februar ein weiteres Corona-Medikament mit sogenannten monoklonalen Antikörpern, so der Vorstandsvorsitzende des UKSH, Prof. Dr. Jens Scholz. Dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden Wirkstoffe Casirivimab und Imdevimab, die das Pharmaunternehmen Roche zusammen mit seinem Partner Regeneron vertreibt. Das Kombipräparat ist in Deutschland noch nicht zugelassen, darf aber als therapeutischer Heilversuch eingesetzt werden. Als zentrale Verteilapotheke des Landes Schleswig-Holstein erhält die Apotheke des UKSH vorerst 144 Ampullen, mit denen ebenso viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt werden können. Bereits am 1. Februar war dem UKSH das Antikörper-Medikament Bamlanivimab zur Verfügung gestellt worden, das seither bei mehreren an Covid-19 Erkrankten eingesetzt wurde.

„Genau wie Bamlanivimab kann das neue Kombipräparat als Therapieversuch im Rahmen einer stationären Überwachung bei Covid-19-Patienten eingesetzt werden, bei denen aufgrund von Vorerkrankungen ein schwerer Verlauf zu befürchten ist“, sagt Hans-Gerd Strobel, Chefapotheker und Leiter des Dezernats Apotheke des UKSH. Für die Therapie von Patientinnen und Patienten, die beatmet werden müssen, werden beide Präparate nicht verwendet.

In einer klinischen Untersuchung in den USA haben jene Covid-19-Patientinnen und -Patienten am meisten von der Behandlung profitiert, die keine oder nur milde Symptome hatten, aber eine hohe SARS-CoV-2-Viruslast und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf der Erkrankung. „Für Risikopatienten in einer frühen Krankheitsphase kann das Medikament eine sinnvolle Therapiemöglichkeit sein“, sagt Dr. Evelyn Kramme, Oberärztin der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie des UKSH, Campus Lübeck.

Die Medikamente mit monoklonalen Antikörpern enthalten künstlich erzeugte Corona-Abwehrstoffe. Sie docken an das Coronavirus an und verhindern so, dass es in die menschlichen Zellen eindringt und sich dort vermehrt. Wie erfolgreich die Therapie mit monoklonalen Antiköpern ist, ist derzeit noch nicht abschließend erforscht. Die Medikamente werden in den USA im Rahmen einer Notfallzulassung eingesetztuniv


Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität zu Lübeck

Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Jens Scholz (Vorsitzender), Peter Pansegrau, Michael Kiens, Prof. Dr. Thomas Münte, Prof. Dr. Joachim Thiery
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Oliver Grundei
Bankverbindungen:
Förde Sparkasse IBAN: DE14 2105 0170 0000 1002 06 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 KIE
Commerzbank AG IBAN: DE17 2308 0040 0300 0412 00 SWIFT/BIC: DRES DE FF 230

Gemeinsam Gutes tun! Spenden: Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten unter www.uksh.de/gutestun
Spendenkonto: Förde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE | Empfänger: UKSH WsG e.V.

Wissen schaft Gesundheit