Die UKSH Akademie und die Universität zu Lübeck (UzL) gründen ein regionales Exzellenz-Netzwerk für Gesundheitsfachkräfte als Teil eines EU-weiten Projekts zur Stärkung der Gesundheitsberufe und Gesundheitsversorgung. Im Rahmen des vierjährigen Projekts EUVECA wird die UKSH Akademie mit der UzL und weiteren 19 Partnern aus acht europäischen Ländern ein Konsortium bilden, das sieben regionale Hubs (Zentren) für die Aus- und Fortbildung von Fachkräften aus Gesundheitsberufen etabliert. Ziel ist es, überwiegend digitale Angebote für das Erlernen, Testen und Optimieren von zukunftsorientierten Kompetenzen für das 21. Jahrhundert (21st Century Skills) in den Gesundheitsberufen zu entwickeln zu erproben.  

Neben der UKSH Akademie sind fünf weitere Bildungsträger aus der Gesundheitsbildung an dem Projekt beteiligt. Dazu gehören das Hospital of Southern Jutland (DK), das Community Health Centre Ljubljana (SL), die Ziekenhuisgroep Twente (NL), das Helsehus IKS (NO) und das Department of Health Trento (IT). Wissenschaftlich flankiert werden diese durch acht europäische Universitäten, darunter die Universität zu Lübeck mit der Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege, und drei europäische Non-Profit-Organisationen aus dem Bereich Health Management. Das Kick-Off Meeting fand im Juni in Sønderborg, Dänemark, statt.

Im Jahr 2019 wurde der „OECD Learning Compass 2030“ veröffentlicht, auf den sich heute viele Zukunftskonzepte für gelingendes Lernen beziehen. „In der Lehre befinden wir uns seit längerem in einem Übergang von der Inhaltsfokussierung zur Kompetenz- und Lernprozessorientierung“, sagt Ansgar Büter-Menke, Leitung Stabsstelle Digitale Transformation an der UKSH Akademie. Stimuliert durch die Digitalisierung und weitere Megatrends, z.B. Fachkräftemangel, Demografie, Wertewandel, stünden somit Kompetenzen heute stärker im Fokus, sagt Büter-Menke und fügt an: „Aber digitale Skills sind nicht alles! Vor allem Fähigkeiten, wie kritisches Denken, Reflexionsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Eigeninitiative oder Kreativität, gewinnen stark an Relevanz.“

Diesen Herausforderungen wollen sich die Projektbeteiligten widmen. Im ersten EUVECA-Jahr wird mittels einer systematischen Literaturübersicht (Scoping Review), Online-Befragungen und Interviews der Ist-Stand zu den sogenannten „21st Century Skills“ in der Aus-, Fort- und Weiterbildung erhoben. Ebenso wird in jeder Region nach Stakeholdern, also nach Führungskräften und Interessensgruppen gesucht, die von diesem Projekt profitieren könnten und ihre Expertise einbringen wollen. Die UKSH Akademie und die Universität zu Lübeck werden diese Aktivitäten im Umkreis ihrer Organisationen und Partner durchführen.


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