Lübeck, 1. Juli 2021

Urologe des UKSH für verbesserte Diagnostik von Nierensteinen ausgezeichnet

Für eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Idee wurde Martin Hennig, Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, ausgezeichnet. Im Rahmen eines Fachkongresses der Vereinigung Norddeutscher Urologen, an dem namhafte Expertinnen und Experten aller nördlichen Bundesländer teilnahmen, erhielt der Arzt den mit 1.500 Euro dotierten Peter-Bischof-Preis. Die Idee ermöglicht eine bessere Diagnostik von abgehenden Nierensteinen. „Dieser bemerkenswerte Ansatz konnte die gängige klinische Praxis am UKSH sofort und nachhaltig verändern“, sagt Prof. Dr. Axel Merseburger, Direktor der Klinik. Die Rückmeldungen auf dem Kongress zeigten, dass die Idee auch Anstoß für viele andere Kliniken war, das Vorgehen bei der Diagnostik von abgehenden Nierensteinen umzustellen.

Nierensteine sind kristalline Ablagerungen in den Harnwegen. Meist bleiben sie unbemerkt; bei ihrem Abgang allerdings können sie große Schmerzen verursachen. In diesen Fällen wird mithilfe einer Computertomografie die Größe und Lage des Steins diagnostiziert. So kann ermittelt werden, ob sich der Stein im Harnleiter befindet oder in die Blase abgegangen ist – und somit, ob der Stein vom Körper selbst ausgeschieden werden kann oder ob medikamentös oder sogar operativ eingegriffen werden muss.

„Wir haben festgestellt, dass die Steine aus anatomischen Gründen besser zu diagnostizieren sind, wenn sich die Patientinnen und Patienten in Bauchlage im Computertomografen befinden. Standard war aber bislang meist die Rückenlage“, sagt Hennig. Seit Anfang des Jahres wird die Idee umgesetzt; ihr Erfolg wird gemeinsam mit der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin des UKSH, Campus Lübeck, ausgewertet. „Es zeichnet sich ab, dass wir in zehn bis zwanzig Prozent der Fälle eine genauere Diagnose abgeben können, verglichen mit der herkömmlichen Herangehensweise – und so den Patientinnen und Patienten eine schnellere und effektivere Behandlung ermöglichen“, sagt Hennig.

Nierensteine sind sehr häufig, sie treten bei etwa 25 Prozent der Bevölkerung auf. Im Fachbereich Urologie kommt rund ein Drittel der Patientinnen und Patienten, die als Notfall versorgt werden müssen, aufgrund abgehender schmerzauslösender Steine.

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