Kiel, 15. Juli 2021

Zukunftsperspektiven und Chancen für Patientinnen und Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Klinik Borstel

Exzellenz der Lungenheilkunde am UKSH, Campus Kiel, wird ausgebaut

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Forschungszentrum Borstel (FZB) wollen ihre erfolgreiche Kooperation in der pneumologischen Forschung und Patientenversorgung vertiefen. Grünes Licht für Umbaumaßnahmen in der Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel, zur Behandlung von Patienten mit ansteckenden Lungenerkrankungen und für die Infektionsforschung gab das verantwortliche Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Klinik Borstel waren vom Zentrumsdirektor Prof. Dr. Ulrich Schaible und vom UKSH-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jens Scholz in den Hörsaal des Forschungszentrums Borstel eingeladen worden, um über Perspektiven und Wünsche zu sprechen.

„Uns ist klar, dass Sie in einer schwierigen Situation sind, weil die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus Berlin zur Abwicklung Ihrer Medizinischen Klinik keine andere Möglichkeit als die Schließung lassen“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz. „Deshalb muss jetzt im Fokus stehen, Zukunftsperspektiven für die Patientinnen und Patienten und Sie zu entwickeln – 183 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen der exzellente Ruf dieser Klinik zu verdanken ist. Sie haben eine tolle, in ganz Deutschland und international anerkannte Arbeit geleistet. Diesem einzigartigen Teamgeist Borstels für die Patientenversorgung und die klinische Forschung wollen und werden wir eine neue und sichere Zukunft geben!“ Prof. Dr. Scholz versprach, dass die Türen des UKSH weit offen sind, und informierte in diesem Zusammenhang über die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten am UKSH. Er stellte erste Überlegungen vor, wie die Sicherung der Krankenversorgung am UKSH konkret gelingen kann. Für die Patientinnen und Patienten ist durch den Ausbau des UKSH die räumliche Einrichtung unter dem Projektnamen „Leibniz-Lungenklinik“ in der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel gesichert.

Prof. Dr. Joachim Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, machte deutlich, dass auch die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit durch die Einrichtung eines klinisch und wissenschaftlich eigenständigen Bereiches in Kiel gestärkt wird. Wir wollen die neue „Leibniz-Lungenklinik“ zu einem weit ausstrahlenden Leuchtturm exzellenter infektiologischer Lungenforschung und modernster Diagnostik und Therapie mit Signalwirkung für viele Projekte ausbauen. Wir werden hierzu alle Maßnahmen ergreifen, um die klinische Anbindung des FZB Borstel sicherzustellen. Darüber hinaus wird auch die wissenschaftliche Kooperation mit pneumologischen Forschungsbereichen des Landes Schleswig-Holstein willkommen sein.“ Für die Rückbindung der Forschung wird noch in diesem Jahr eine hochrangige Leibniz-W3-Professur für Pneumologie und Infektiologie eingerichtet und gleichzeitig ins Direktorium der Inneren Medizin I des UKSH bestellt und mit dem Direktorium des FZB assoziiert.

Prof. Dr. Ulrich Schaible, Direktor des Forschungszentrums Borstel, sagte: „Dass die Leistungsfähigkeit der Medizinischen Klinik Borstel an die Universitätsmedizin Anbindung findet, ist eine gute und zukunftsweisende Entscheidung. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und ich bin mir sicher, dass wir nach Überwindung dieser wirklich für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter traurigen Phase eine nachhaltige Zukunftsperspektive haben. Gerade der interdisziplinäre und berufsübergreifende Austausch mit dem UKSH wird uns im Kampf gegen neue und alte Lungenerkrankungen voranbringen.“


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