Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Klinikum Leverkusen  
NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann machte sich gemeinsam mit seinem Staatssekretär Dr. Edmund Heller und dem Abteilungsleiter Krankenhausversorgung des Landes NRW Helmut Watzlawik am vergangenen Freitag, den 23.07.21 ein Bild der Lage im Klinikum Leverkusen. Es handelte sich um einen Arbeitstermin bei dem die Delegation des NRW Gesundheitsministeriums mit Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann über die Folgen der Naturkatastrophe und die Finanzierung des Wiederaufbaus berieten. Der NRW Gesundheitsminister sprach bei seinem Besuch im Klinikum Leverkusen auch mit Mitarbeitenden, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren.  
Der Krankenhausbetrieb im Klinikum Leverkusen nimmt derweil immer weiter Fahrt. Fünf Tage nach der Wiedereröffnung werden 308 Patientinnen und Patienten im Klinikum Leverkusen behandelt, (Stand 25.07.21) zwei Patient*innen sind mit COVID-19 infiziert.  
Inzwischen können wieder alle Frühgeborenen ab SSW 22+0 im Klinikum Leverkusen behandelt werden. Dies ist auch der schnellen und unbürokratischen Hilfe der Apotheke im Rheinland Klinikum Dormagen zu verdanken. Die Kollegen aus Dormagen stellen den Apothekerinnen des Klinikums einen Reinraum zur Verfügung, um Spezial-Nahrung für Frühchen herzustellen.
„Jede Krankenhaus-Apotheke benötigt einen Ausfall-Plan für Störfälle. Wir unterstützen die Kollegen des Klinikums Leverkusen sehr gerne und wissen, dass wir uns im Umkehrfall genauso auf deren Solidarität verlassen könnten“, sagt Dr. Julia Potschadel, Leiterin der Apotheke im Rheinland Klinikum Dormagen. Sie hatte mit ihren Mitarbeiterinnen innerhalb von 24 Stunden alles für einen vorübergehenden Einzug der Kolleginnen aus Leverkusen vorbereitet. “Wir sind allen Kollegen in Dormagen sehr dankbar, dass sie sofort den Raum zur Verfügung gestellt haben. Das hilft die Versorgung unserer Frühchen sicherzustellen. Wir wurden von der ersten Minute mit offenen Armen empfangen,” sagt Annegret Heintges, Direktorin Institut für klinische und onkologische Pharmazie am Klinikum Leverkusen. Seit Mittwoch produzieren die Leverkusener Apothekerin Annegret Heintges und ihr Team im Dormagen die sogenannte totale parenterale Ernährung. Dazu gehören beispielsweise lebensnotwendige Nährstofflösungen für Frühchen und Neugeborene, die per Infusion versorgt werden. Die Nährstofflösungen werden täglich individuell anhand von Gewicht und Organfunktion zusammengestellt. Das Klinikum Leverkusen ist ein sogenannter Level-I-Versorger mit rund 1800 Geburten im Jahr.