Bestmögliche Versorgung bei einem Schlaganfall: Überregionale Stroke Unit am Krankenhaus Nordwest behandelt 1.000 Schlaganfälle im Jahr

In Deutschland erleiden rund 280.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall als Folge einer Blutung im Gehirn oder eines Blutgerinnsels in einem Hirngefäß. Dadurch wird Hirngewebe geschädigt. Dies kann zu schwerwiegenden körperlichen Ausfällen bis hin zu irreversiblen Schäden führen. Patienten mit einem Schlaganfall müssen so schnell wie möglich ärztlich versorgt werden – am besten in einer Spezialstation – einer Stroke Unit, die alle apparativen und personellen Voraussetzungen für die bestmögliche Behandlung bei einem akuten Schlaganfall bietet. Im Jahr 2021 versorgte das Team aus Neurologen und Intensivmedizinern der zertifizierten Stroke Unit im Krankenhaus Nordwest 1.000 Schlaganfall-Patienten:innen.

 

Die Stroke Unit ist eine speziell ausgestattete Station (Chefärztin der Neurologie, Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé, Leiter der Stroke Unit Prof. Dr. Matthias W. Lorenz) die zum Fachgebiet der Neurologie gehört. Hier werden Schlaganfall-Patient:innen engmaschig behandelt und frühzeitig wieder mobilisiert, um die Folgen des Schlaganfalls abzumildern. Die Stroke Unit am Krankenhaus Nordwest verfügt über acht Behandlungsplätze mit Monitor und liegt direkt neben der neurologischen Intensivstation. Sie ist eine der größten Stroke Units in Frankfurt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuroradiologie (Chefarzt Professor Dr. med. Bodo Kress) ermöglicht es, in ausgewählten Fällen eine Rekanalisation der verschlossenen Hirnarterien (interventionelle Therapie) durchzuführen. Das Krankenhaus Nordwest verfügt über eine eigene Sektion für Interventionelle Neuroradiologie unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Ansgar Schütz.

„Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Betroffene müssen schnellstmöglich in einer spezialisierten Schlaganfall-Station professionell versorgt werden – in einer Stroke Unit. Hier am Standort verfügen wir über die nötige Kompetenz und Ausstattung. Als eines von wenigen Thrombektomie-Zentren in Hessen verfügt das Krankenhaus Nordwest zudem über die Möglichkeit, jederzeit Schlaganfallpatienten mit einer Thrombektomie zu behandeln. Dabei wird das für den Schlaganfall verantwortliche Blutgerinnsel mechanisch entfernt“, betont Professor Dr. med. Uta Meyding-Lamadé. Schlaganfälle verursacht durch eine Hirnblutung, die gelegentlich Folge eines rupturierten Aneurysmas sind, können interventionell in der Neurologischen Klinik behandelt werden.

Jährlich werden in der vom TÜV Rheinland zertifizierten überregionalen Stroke Unit des Krankenhauses Nordwest etwa 1.000 akute Schlaganfälle behandelt. Im Jahr 2013 wurde das Interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN) unter Federführung des Krankenhauses Nordwest, der Universitätsklinik Frankfurt am Main und den Horst-Schmidt-Klinik Wiesbaden gegründet. Mit diesem Netzwerk kooperiert das Krankenhaus Nordwest eng mit vielen Kliniken im Rhein-Main Gebiet, um eine bestmögliche Versorgung bei einem Schlaganfall zu gewährleisten.

  

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