Seit dem 1. Januar 2023 leitet Dr. med. Björn Kruse als Chefarzt das Behandlungszentrum für psychische Gesundheit bei Entwicklungsstörungen (BHZ) am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH). Die Abteilung bietet ein berlinweit einzigartiges Behandlungsangebot für Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Dr. Kruse folgt dabei auf Prof. Dr. Tanja Sappok, die zur ersten Professorin für Behindertenmedizin an die Universität Bielefeld berufen wurde.

Berlin-Lichtenberg, den 17. Januar 2023 – Dr. med. Björn Kruse hat zu Jahresbeginn die Leitung des Behandlungszentrums für psychische Gesundheit bei Entwicklungsstörungen (BHZ) am KEH übernommen. Er folgt auf Prof. Dr. Tanja Sappok, die das BHZ mit aufgebaut sowie seit 2018 als Chefärztin geleitet hat und im vergangenen Herbst als erste Professorin für Behindertenmedizin in Deutschland an die Universität Bielefeld berufen wurde. Das Behandlungszentrum für psychische Gesundheit bei Entwicklungsstörungen hat den Versorgungsauftrag für alle Menschen mit Intelligenzminderung in Berlin. Es bietet Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen ein speziell auf sie angepasstes Behandlungsangebot bei psychischen Erkrankungen. Dies gilt sowohl für erworbene als auch angeborene geistige oder schwere Mehrfachbehinderungen. Die Versorgung erfolgt stationär und ambulant. Darüber hinaus werden im Medizinischen Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen (MZEB) auch körperliche Erkrankungen fachabteilungsübergreifend versorgt.

„Die neue Position als Chefarzt bringt viele neue Möglichkeiten für mich. Zum einen möchte ich die hervorragende Arbeit meiner Vorgängerin Frau Sappok weiterführen, zum anderen aber auch unser Behandlungsangebot zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten ausbauen”, sagt Dr. Björn Kruse. „Im stationären Bereich planen wir einen Neubau auf unserem Klinikgelände, um für unsere Patientinnen und Patienten eine noch bessere Behandlungsumgebung zu bieten. Im ambulanten Bereich möchten wir durch neue in- und externe Kooperationen zusätzliche Angebote schaffen, um Menschen mit kognitiven Einschränkungen in all ihrer Komplexität noch umfassender versorgen zu können”, so der neue Chefarzt.

Dr. Björn Kruse ist Facharzt für Neurologie, Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychotherapie und bereits seit vielen Jahren im KEH tätig, zuletzt als Leitender Oberarzt des BHZ. Dabei liegt ein besonderer Fokus seiner Arbeit auf Menschen mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD). „Das Besondere an der Arbeit mit Menschen mit Intelligenzminderung ist vor allem die Kommunikation, sowohl mit den Menschen selbst als auch mit den Unterstützenden im Umfeld. Eine gute Behandlung kann nur in einem gut verzahnten, multiprofessionellen Team gelingen”, erklärt Dr. Kruse.

 

Dr. Björn Kruse

Foto: KEH

                                                                         

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